Familienwochenende in Missen

Nachdem das Familienwochenende in Missen die letzten beiden Jahre ausfallen musste, machten sich fünf Familien (sieben Erwachsene und sieben Jugendliche) auf den Weg in Richtung Allgäu, um gemeinsam ein Wochenende im Bergheim Missen zu verbringen. Da es in der Nacht auf Samstag teils heftig geregnet hatte, ließen es die Teilnehmer am Samstag Morgen erstmal gemütlich angehen und beobachteten beim ausgiebigen gemeinsamen Frühstück, wie sich das Wetter wohl so entwickeln würde.
In der Zwischenzeit sah es in Missen dann auch tatsächlich so aus, als ob es nach und nach aufmachen würde. So entschlossen wir uns nach Bad Hindelang zu fahren um über den Hirschbachtobel auf den Hirschberg zu steigen.
Dieser Plan wurde aber schnell wieder verworfen, nachdem sich kurz hinter dem Parkplatz Schlettermoos ein Blick auf unser Ziel bot, welches noch dicht in Regenwolken gehüllt war. Daher beschlossen wir kurzerhand zum Liftparkplatz der Thaler Höhe zu fahren. Von dort wanderten wir dann vorbei an der Trähers Alpe über saftig blühende Wiesen zur Salmaser Höhe. Leider war diese auch in Wolken gehüllt, was uns aber nicht daran hinderte hier erstmal eine ausgiebige Mittagspause einzulegen. Dank des Windes, öffneten sich auch immer wieder einzelne Fenster, die den Blick frei machten auf Ausschnitte des Panoramas, welches man dort sonst am Stück genießen kann. Von der Salmaser Höhe ging der Weg weiter immer auf dem Höhenrücken über die Thaler Höhe bis zur Pfarr Alpe. Da das Wetter mit der Zeit immer besser wurde, konnten wir uns dort den Kuchen und die erfrischenden Getränke auf der Terrasse schmecken lassen. Frisch gestärkt ging es dann das letzte Stück wieder zurück zum Parkplatz.

Um das gute Wetter, welches für den nächsten Tag vorausgesagt war, nutzen zu können, fiel das Frühstück am Sonntag nicht ganz so gemütlich aus wie am Vortag. Danach hieß es noch packen und die Hütte aufräumen, bevor wir uns wieder auf den Weg in Richtung Bad Hindelang machten. Diesesmal hatten wir mehr Glück, und so marschierten wir schon bald vom Parkplatz am Kurhaus in Richtung Hirschbachtobel. Dort war es stellenweise immer noch sehr feucht, und es zeigte sich, dass es eine gute Entscheidung war, die Tour um einen Tag zu verschieben. So konnten wir den schönen Weg durch den Tobel, die vielen Blumen und die Blicke in Richtung Hintersteiner Tal ausgiebig genießen – zumindest soweit dies der zum Teil recht steile Aufstieg zuließ. Als Lohn für die Mühen gab es am Gipfel neben dem Panorama, dem Tiefblick nach Bad Hindelang und der Brotzeit natürlich auch eine Gipfelschocki.
Für den Abstieg wählten wir den Weg über das Steinköpfle hinunter nach Bad Hindelag. Nach einer kurzen und für einige enttäuschenden Einkehr (es gab nur noch zwei Stücke Kuchen…) machten wir uns schweren Herzens wieder auf den Heimweg.

Bericht: Jürgen Wielalnd
Bilder: Teilnehmer

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