Eigentlich wollten wir ja auf die Limburg (gleich neben der Teck). Doch diese lag unter einer geschlossenen und vor allem gefrorenen Schneedecke. So fuhren wir kurzentschlossen an den Bodensee.
Mit dem Zug fuhren wir umweltfreundlich nach Kressbronn, wo wir zu unserer Rundtour starteten. Auf weitgehend befestigten Wegen wanderten wir durch große Obstplantagen über Gattnau, Riedensweiler und Nitzenweiler an den Schleinsee, den wir umrundeten; doch nicht ohne auf der Anhöhe über dem See eine Mittagspause zu machen. Von dort reichte der Blick über den Schleinsee zum Bodensee und bis zum verschneiten Schweizer Ufer. Der Säntis blieb in den Wolken verborgen, nur der Pfänder zeigte seinen Gipfel. Und manchmal wagte die Sonne einen Blick durch die Wolkendecke.
Der Rückweg führte über Poppis an der Hagelkanone vorbei zur Antoniuskapelle, die wegen ihres Rundblicks gern besucht wird. Doch die nur leichten Plusgrade lockten nicht allzu viele Menschen dorthin, so dass wir die Aussicht fast für uns allein hatten.
Wir hätten gerne die beginnende Baumblüte genossen. Doch diese war erst im Anfangsstadium, erst ein paar Kirschblüten und Zierkirschen hatten sich an geschützten Stellen heraus gewagt, und in den Gärten blühten Osterglocken, Primeln und andere Frühblüher. Doch die Bauern sind bestimmt froh, dass die Frostperiode vor der Blütezeit war, denn sie bangen sicherlich um ihre Obsternte.
Zurück in Kressbronn blieb uns noch genug Zeit, Kaffee und Kuchen im Seehotel zu genießen und dem Seeufer einen Besuch abzustatten, bevor es zurück zum Bahnhof ging.
Bericht: Rita
Bilder: Rita, Anne Lahr