Wir zwölf Bergfreunde verbrachten einen herrlichen Tag im Gunzesrieder Tal. Die drei Autos parkten wir in Gunzesried-Reute , und gingen zunächst ein kleines Stück die Straße entlang. Bald darauf zeigte uns Rudi das frühere Sektionshaus „Alpe Reute“, in dem bis Ende der 80er Jahre viele Berg-Urlaube verbracht wurden mit kaltem Wasser im Keller beim Frischmachen.
Dahinter begann für uns der Aufstieg von 500 Höhenmetern. Vor uns war heute noch niemand da gewesen, so dass die Ersten es am schwersten hatten. An der Alpe Kaser machten wir eine kleine Trinkpause, bevor es teilweise recht steil weiterging. Der Schnee war sehr reichlich, aber kein richtiger Pulverschnee, so dass sich an unseren Schneeschuhen immer wieder Stollen bildeten, was die Füße schwer machte. Die Sonne zeigte sich immer deutlicher, und das zunehmende Blau des Himmels versöhnte uns mit allen Widrigkeiten. Und natürlich das wirklich sagenhafte Bergpanorama mit zahlreichen Gipfeln von Rang und Namen.
Noch ein kräftiger Schluck bei der Oberberg-Alpe vor dem „Gipfelsturm“. Schwitzend erreichten wir pünktlich zur Mittagspause den Mittag-Berg mit seiner Bergstation der Seilbahn, die außer Betrieb war. Auf den Bänkchen ließ man sich gerne nieder und stärkte sich mit dem mitgebrachten Vesper. Doch nach 20 Minuten fühlten wir uns wieder ziemlich abgekühlt und waren froh über den Aufbruch. Am Gipfelkreuz noch ein Gruppenfoto vor dem Grünten, dann ging es weiter hoch zum Bärenkopf. Der war Eis pur, aber mit herrlichen Ausblicken. Wir genossen die schöne Atmosphäre.
Die Schneewechten fanden ihren Höhepunkt auf dem Weg abwärts bei der Vorderen Krumbachalpe, die zu zwei Dritteln vom Schnee vergraben war. Langsam näherten wir uns Gunzesried und spazierten oberhalb dieser Ortschaft zum Ausgangspunkt zurück.
Die Einkehr genossen wir in einem sehr ansprechend gestalteten Bäckercafe in Blaichach, wo wir glücklich die Backwaren genossen.
Bricht + Bilder: Thea