Skitour zum Bleicher Horn


Am Samstagmorgen trafen wir uns zu fünft um 7.00 Uhr am Donaubad. Meine Gefühle waren etwas gemischt, da weder der Wetterbericht noch die Schneelage verheißungsvoll war. Unser Tourenführer Hartmut war aber ganz entspannt und meinte, wir könnten heute ganz flexibel entscheiden, wie der Umfang der Tour wird.
Also brachen wir zur Säge ins Gunzesrieder Tal auf. Der Morgen war grau in grau und zeitweise recht windig. Wir starteten durch den Wald und kamen auf dem Kamm, an der “Mittelberg Alpe“ vorbei und gingen Richtung der Sektionshütte der “Alpe Birkach“ weiter. Dort machten wir um 11.00 Uhr im Trockenen unsere erste Rast und stärkten uns für den weiteren Verlauf. Währenddessen pfiff draußen der Wind um die Hütte. Als wir wieder aufbrachen, hatte sich der Wind noch nicht gelegt, aber wir hatten trotzdem Glück, da unser weiterer Weg durch eine Waldpassage führte, in der wir geschützt waren. Als unser erstes Ziel in Sicht kam, wurde das Wetter langsam besser. Nach einem kurzen, steilen Gipfelanstieg kamen wir zu unserem ersten Ziel dem “Höllritzer Eck“. Dort machten wir kurz Rast, schossen ein paar Fotos und gingen weiter. Auf uns wartete nämlich, einen Katzensprung entfernt, der zweite Gipfel das “Bleicher Horn“.
Wir gönnten uns eine kurze Pause und stellten etwas verwundert fest, dass die ersten blauen Stellen am Himmel sich auftaten. Wir fellten dann recht schnell ab und fuhren den Gipfelhang abwärts bis zur Abzweigung Richtung “ Untere Wilhelminealpe“. Die Abfahrt war überraschenderweise ein Genuss, und wir fanden immer noch einige Stellen, ani denen wir als erste unsere Spuren hinterlassen konnten. Nach einer kurzen Pause fuhren wir weiter zur Alpe Rappengschwend. An dieser beschlossen wir, dass noch genug Zeit für einen weiteren Gipfel war. So fellten wir wieder an und gingen an der Hütte vorbei Richtung “Tennenmooskopf“. Unterwegs trafen wir eine andere Gruppe, die gerade vom Gipfel kam, bei der wir uns nach den Verhältnissen erkundigten. Begeistert erzählten sie uns, dass sich die Abfahrt lohnen würde, so gingen wir los um unseren dritten Gipfel zu besteigen.
Der Aufstieg war stellenweise zwar etwas mühsam, aber das Wetter wurde zusehends schöner. Oben angekommen genehmigten wir uns eine weitere Gipfelrast und genossen bei blauem Himmel die schöne Aussicht in die Allgäuer Alpen und darüber hinaus. Die Abfahrt hatte dann wieder etwas Abenteuerliches an sich, als wir durch den Wald und den ersten Steilhang fuhren. Danach kam eine Genusspassage bis wir zur Hütte kamen, von der aus es über den Schlittenweg ins Tal weiter ging. Zur Nachbesprechung gingen wir ins Gasthaus Rössle in Altenstadt.

Überrascht hat mich am folgenden Tag die GPS-Auswertung unserer Tour. Anscheinend hatten wir eine Strecke von ca.19 km und dabei 1200 Hm bewältigt. Kurz und bündig kann man sagen, die Tour war länger als gedacht, und wir hatten bessere Verhältnisse als erwartet.

Viele Grüße an Alle und wir hoffen ihr habt genauso schöne Touren.

Bericht: Thomas Wolfmiller

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