Ein herrlicher Spätsommertag sorgte für ideale Bedingungen bei dieser Bergtour im Tannheimer Tal.
Um 10.30 Uhr startete die heute nur aus 6 Teilnehmern bestehende Gruppe am Parkplatz außerhalb von Vils. Auf einem Forstweg entlang eines Skilifts wurde bald der schattige Bergwald erreicht. Sehr steil aber gut begehbar führte der Weg nach oben zur 1400 m hoch gelegenen Hundsarschalpe, einem wirklich schönen Platz zum Rasten. In moderater Steilheit ging es von hier weiter durch schütteren Bergwald und Almgelände zum 1600 m hohen Hundsarschjoch. Eine Herde Schafe im Wald war auch noch zu sehen. Vom Joch führte ein etwas anspruchsvoller Weg, auf dem Schwindelfreiheit und Trittsicherheit gefordert waren, die letzten230 Hm hinauf zum Gipfel. Ein Kohlrabenpärchen, das am Querbalken des Gipfelkreuzes turtelte, flog bei unserem Näherkommen rasch davon. Dafür stellten sich bald einige hungrige Bergdohlen ein, die überhaupt nicht scheu waren.
Die Aussicht vom Gipfel war überwältigend. 1000 Meter unter uns lagen Vils, das Tannheimer Tal und das Lechtal, dazu die ganze Palette der Ostallgäuer Seen, Füssen und Schloß Neuschwanstein vor den Ammergauer Bergen.
Nach nicht allzu langer Gipfelrast machten wir uns mit gegenseitiger Unterstützung wieder an den Abstieg zum Joch, dann begann der steile Weg hinunter zur Vilser Alpe, die leider heute Ruhetag hatte. Auf den leeren Bänken genehmigten wir uns eine letzte Pause vor dem Weg ins Tal. Auf einer Forststraße, auf der es angenehm zu gehen war, erreichten wir die Ortschaft Vils.
Von den Fahrern wurden die Autos geholt, und in der Ortsmitte von Vils ließen wir die schöne Bergtour bei Kaffee, Kuchen und kühlen Getränken ausklingen.
Bericht: Siggi Wehrle
Bilder: Teilnehmer