Vom Kempter Wald auf den Bodelsberg

Das Wetter war an diesem Tag um Welten besser als angesagt. Schon bei der Anfahrt ins Allgäu zeigte sich die Alpenkette im Morgenlicht. Kurz nach Kempten war der Ausgangspunkt am Gasthaus Tobias südlich der Ortschaft Betzigau erreicht. Hier starteten die zwölf Teilnehmer zur Wanderung durch den Kempter Wald zur Ortschaft Bodelsberg.


Durch herbstlich bunte Wälder, leider zu oft auf asphaltierten Wegen, wurde bald der Waldrand erreicht und der Bodelsberg von Osten her über Feldwege und Wiesengelände erstiegen. Vom seinem höchsten Punkt, 964 Meter hoch, lag die Alpenkette direkt vor uns. Zwischen der Benediktenwand im Osten und dem Säntis im Westen waren viele bekannte und unbekannte Gipfel zu erkennen. Beim Abstieg konnte dann an einer Panoramatafel jeder noch seine Gipfelkenntnisse bestätigen.
Beim Weg durch die Ortschaft Bodelsberg waren immer noch wunderschöne Balkonblumen zu erkennen. Hier hatte es anscheinend noch keinen Frost gegenen.
Nach dem Gang durch den Ort führte uns ein gut ausgeschilderter Wanderweg entlang des Sinkmooses wieder in den Kempter Wald. An einer kleinen Hütte gab es Mittagsrast. Da die einzige Bank für 12 Personen nicht ausreichte, mussten Baumstümpfe als Sitzgelegenheit herhalten.
Da wir noch gut in der Zeit waren, beschloss man, die Wanderung etwas auszudehnen. Ein markanter Nagelfluhfindling, mindesten 8 Meter hoch und 80 Meter im Umfang konnte bewundert werden. Der sogenannte Dengelstein war im Mittelalter Gerichtstätte und gilt auch als sogenannter Kraftplatz.
Eine Stunde später wurde wieder der Ausgangspunkt der Wanderung erreicht. Auffallend am Weg waren die vielen großen Waldwiesen und die versteckten Moore, die der Wanderung einen besonderen Charakter verliehen.
Im Gasthaus Tobias gab es dann die Abschlusseinkehr bei Kaffee und Kuchen .Allen hatte die Tour bestens gefallen .Das Wetterglück war mit uns.

Bericht: Siggi Wehrle
Bilder: Thea Fetscher-Hildenbrand

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