Winterwanderung bei Scheidegg


Eigentlich war im Programm eine Schneeschuhtour geplant, aber auf Grund von Schneemangel gab es dafür eine Winterwanderung. 17 Wanderer und Wanderinnen fuhren aus dem Nebelgrau Oberschwabens hinauf nach Scheidegg, wo uns ein strahlend blauer Himmel und Sonnenschein pur erwartete.

Am westlichen Ortsrand von Scheidegg wanderten wir auf dem „Impulsweg“ durch einen sogenannten Blenderwald zur Prinzregent-Luitpold-Rehaklinik. Mächtige Tannen und Fichten säumten den Weg, dazwischen frische Naturverjüngung. Kurz vor Erreichen der Ulrichskapelle wurde die Landesgrenze nach Vorarlberg überschritten. An der 1000-jährigen Kapelle gab es eine kurze Rast und in der Kapelle sang die Gruppe die erste Strophe vom Lied „Großer Gott wir loben dich“, was sich recht gut anhörte.
Auf zum Teil eisigen Weg wurde der Waldrand oberhalb des Dorfes Möggers erreicht, etwa 1000 Meter hoch gelegen. Im Dorf selbst waren wunderschön renovierte Bauernhäuser zu sehen.
Auf dem Weg hinunter ins Tal des Riedbaches wurde dann an einem sonnigen Wiesenrain Mittagsrast gemacht. Nach kurzer Wegstrecke am Bach entlang führte bei Stadels der Weg über Wiesen zu einem Aussichtspunkt mit einem großen Feldkreuz. Leider war die Sicht auf Bodensee und Oberschwaben auf Grund einer Nebeldecke nicht möglich.
Ein Wanderweg durch ein weiteres Waldstück führte nach Weienried und kurz danach wurde über Wiesen der sogenannte Schmugglerpfad erreicht, auf dem die Landesgrenze zurück nach Bayern überschritten wurde.
Vom Weiler Aizenreute brachte uns der Wanderweg hinunter in einen Tobel des Riedbaches, wo Stahltreppen und eine Stahlbrücke für einen sicheren Übergang sorgten. Reizvoll waren die Eisgebilde im Bachbett. Ein letzter steiler Aufstieg führte hinauf nach Scheidegg, und nach einem kurzen Stück Asphaltstraße wurde nach vier Stunden wieder der Ausgangspunkt der Wanderung erreicht.
Eine Schlusseinkehr im Hotel Edita beschloss die schöne Wanderung. Mit herrlichem Blick auf die Nagelfluhkette konnten dort vor der Heimfahrt Kaffee und Kuchen genossen werden.

Bericht: Sigge Wehrle
Bilder: Teilnehmer

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