Heidenkopf und Siplinger Kopf

Strahlender Sonnenschein, Lawinenwarnstufe 1, Inversionswetterlage (unten -2°C, oben gefühlte +10°C) und dazu ein komplett südseitig exponierter Aufstieg zuerst zum Heidenkopf (1685 m) und anschließend zum Siplingerkopf (1746 m). Motivation eine Skitour  im Balderschwanger Tal durchzuführen braucht es an einem solchen Tag keine!


Abfahrt von Neu-Ulm war schon um 6:00 Uhr am Morgen, und wir – d.h. sieben Teilnehmer und die zwei Tourenführer – kamen um ca. 8:15 Uhr in Balderschwang an und stiegen ab 8:30 Uhr zum Heidenkopf auf.  Am Anfang war die Schneeoberfläche noch etwas vereist. Daher hatten manche Teilnehmer mit rutschenden Fellen zu kämpfen, was aber mit zunehmender Sonneneinstrahlung immer weniger ein Problem wurde. Nach knapp zwei Stunden kamen wir auf dem Gipfel des Heidenkopf an und hatten den ersten tollen Panorama-Rundblick. Wir beschlossen, weil Wetter und Sicht heute so einmalig gut waren, auch noch den Siplinger Kopf als zweiten Gipfel in Angriff zu nehmen und erst danach auf der Oberbalderschwanger Alpe eine Rast evtl. verbunden mit einer Lawinen-Verschüttetensuchübung durchzuführen. Wir fuhren also nach ausgiebiger Rast vom Gipfel ca. 200 Hm ab zum Abzweig für den Aufstieg auf den Siplinger Kopf, den wir dann nach weiteren 250 Hm Aufstieg und einer Stunde erreicht hatten. Auch hier erwarteten uns ein toller Rundblick und herrliches Wetter, was die Strapazen des Aufstiegs allemal aufwog.
Bei der Abfahrt vom Siplinger Kopf war die Schneedecke bereits etwas angefirnt, sodass diese Abfahrt ein wahrer Genuss war. Wir legten an der Oberbalderschwanger Alpe eine Verschnaufpause ein, aber weil wir aufgrund des schönen Wetters auch angespannte Verkehrsverhältnisse bei der Heimfahrt vermuteten, entschlossen wir uns, gleich von dort abzufahren ohne noch eine Übung zu machen. Wohlbehalten und ohne größere Stürze bzw. Vorkommnisse waren wir dann gegen ein Uhr am Auto. Die Schlussbesprechung der Tour fand in einem Café in Obermaiselstein statt.

Unser ursprünglicher Tourenführer Theo wurde verletzungsbedingt (an dieser Stelle schnelle Genesung, Theo) von Hartmut vertreten, der diese Tour zusammen mit Michael ausgesucht hatte, um die erfahrenen Skibergsteiger aus dem nebligen Ulm und Umgebung mit genügend Vitamin D3 zu versorgen.
Da der CO²-Ausstoß bei DAV-Touren immer bedeutsamer wird, muss erwähnt sein, dass 9 Personen in zwei Verbrennerautos Platz gefunden hatten.
Eckdaten: 7 zufriedene Teilnehmer(innen), 2 glückliche Tourenführer, 900 Hm

Wir alle danken unseren Tourenführern Hartmut und Michael für diese immer wieder schöne Skitour in Balderschwang.

Bericht: Thomas Löffler
Bilder: Teilnehmer

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