Einen Tag zum Genießen erlebten die 20 Senioren/innen aus Laupheim bei ihrer Herbstwanderung auf der Gletscherrunde bei Marktoberdorf. Wesentlichen Anteil daran hatten der strahlende Sonnenschein, den man nach dem Laupheimer Nebelgrau so richtig genießen konnte, sowie die charakteristische Moränenlandschaft, die vor tausenden von Jahre von Gletschern und Flüssen geformt wurde.
Startpunkt der Wanderung war der Schlossberg über Marktoberdorf mit dem Fürstbischöflichen Schloss (heute Bayerische Musikakademie) und der St. Martins Kirche. Von dort führte der Weg zunächst durch die 2 km lange Lindenallee.
Im 18. Jahrhundert erreicht die Lust an der gestalteten Landschaft auch das Allgäu. Inspiriert von den Gärten Frankreichs lässt der Kurfürst Clemens Wenzeslaus von Sachsen im heutigen Marktoberdorf eine Allee anlegen. Noch heute lädt diese zu Spaziergängen ein. Allerdings ist der Gründer der Allee hier gar nicht gegangen ist – er hat sich lieber tragen lassen.
Durch die noch saftig grünen Wiesen wanderte die Gruppe weiter zum Parkplatz Hochwieswald. Dabei konnte man den Blick auf die Alpenkette genießen, der vom Grünten bis zu den Ammergauer Alpen reichte. Am Kuhstallweiher fand sich dann ein herrlicher Platz für die Mittagspause. Frühlingshafte Temperaturen, Sonnenschein, ein idyllischer Platz – da wollte manche/r am liebsten sitzen bleiben.
Auf den Spuren der Römer war man anschließend bei einem Abstecher zum Römerbad Kohlhunden mit den Ausgrabungen des Bades eines Römischen Gutshofes aus der Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr.
Nach dem Römerbad ging es hinauf in den Wald von Kohlhunden bis zum „Kindle“ – einer Wallfahrtskapelle, an der für Kindersegen gebetet und geopfert wird. Vorbei am Ettwieser Weiher, erreichte man danach einen Wirtschaftsweg Richtung Marktoberdorf, wo den Wanderern nach einem kurzen steilen Anstieg die Stadt zu Füßen lag, sowie nochmals ein Blick auf die kompletten Allgäuer Alpen geworfen werden konnte.
Vorbei am Engellandeplatz und am Rübezahldenkmal führte der letzte Anstieg wieder hinauf zum Schlossberg und nach einem Besuch in der sehenswerten Kirche zurück zum Parkplatz.
Bericht + Bilder: Konne