Schnurschrofen im Tannheimertal

13 Bergfreunde erlebten eine etwas knackige aber herrliche Bergtour im Tannheimertal, geführt von Peter Kögel.

Vom Parkplatz Tannheim-West ging es den Wald hoch zur eleganten Lourdeskapelle und dann zum Einstieg ins Rossbachtal. In moderater Steigung führte der Weg den Roßbach entlang hinein in den Almboden der Unteren Roßalpe. Eine Kuh ging uns bis dahin behände voraus, als wollte sie uns den Weg zeigen.
Nun musste auf schrofigem Pfad eine schweißtreibende Steilstufe in Richtung obere Roßalpe überwunden werden. Zur Mittagszeit rasteten wir an einem schattigen Plätzchen, bevor es weiterging zu einem Almkreuz nahe der oberen Roßalpe mit herrlicher Aussicht auf die umliegenden Berge: Einstein, Aggenstein, Rote Flüh, Gimpel, Brentenjoch, Kellenspitze und viele mehr. Und das mächtige Gaishorn mit viel Schnee präsentierte sich uns ganz nahe.
Entlang von Schneefeldern stiegen wir auf zu einem breiten Rücken, der uns durch Latschenkiefern zum Gipfel des Schnurschrofen führte. In dessen Blütenmeer konnten wir eine kleine Pause einlegen. Rohnenspitze und Ponten waren uns dort besonders nahe.
Bald mahnte Peter zum Aufbruch, da sich der Himmel zunehmend verfinsterte. Deshalb wurde beim Abstieg auf eine Einkehr im Älpele verzichtet und zügig die fast 800 Höhenmeter abwärts absolviert.  Das war eine gute Idee, denn kurz vor dem Parkplatz ertönte Schreck einjagender Donner.
Zum Glück saßen wir schon beim Kaffee im Hotel Post in Schattwald, als das Gewitter so richtig in Fahrt kam.

Bericht:Thea Fetscher-Hildenbrand
Bilder: Peter Kögel

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