Am Donnerstag begaben sich 8 Skitouren Begeisterte trotz durchwachsender Wetterprognosen und einer aufgrund von intensiven Schneefällen schwierigen Lawinensituation auf den Weg in die Ortlergruppe, um dort einige Gipfel zu erklimmen.
Die Anfahrt verlief unproblematisch. Wir waren so gegen 19:00 Uhr am Parkplatz der Zufallhütte angelangt. Nach einer kurzen Pause machten wir uns an den Hüttenaufstieg, welche wir nach ca. 50 Minuten erreichten und wo wir durch den Hüttenwirt sehr freundlich mit einem Begrüßungsschnaps empfangen wurden. Nach einem leckeren Abendessen zeigte uns Hartmut noch einige Optionen für den kommenden Tag auf. Danach begaben wir uns schon zu Bett.
Der Freitag zeigte sich von Beginn an nicht von seiner schönsten Seite. Trotz andauerndem Schneefall machten wir uns auf den Weg zur 3.230 m hohen Eisseespitze. Die Tour war durch starke Sichteinschränkungen aufgrund des immer stärker werdenden Schneefalls geprägt, der die Orientierung sehr schwierig gestaltete. Hartmut hatte die schwierigen Bedingungen, wie auch die Folgetage, immer unter Kontrolle und entschied dann das Vorhaben abzubrechen und zur Hütte zurückzukehren. Dies tat der guten Stimmung in der sehr homogenen Gruppe jedoch keinen Abbruch. Alle freuten sich schon auf den nächsten Tag.
Der Nachmittag und der Abend wurden mit interessanten Gesprächen und einem erneut ausgezeichneten Abendessen beendet.
Am Samstag sollten die Wetteraussichten für das Wochenende am besten sein, deshalb betschloss Hartmut, uns auf den Cevedale (3.769 m) zu führen. Die Gruppe ging die Aufgabe erneut hochmotiviert an.
Von der Zufallhütte begaben wir uns auf eine Rampe und bogen links durch die kleine Felsstufe auf eine Ebene oberhalb der Plimaschlucht ab. Tal einwärts bewegten wir uns bis zum Langferner und querten unter Eisseespitze und Suldenspitze hindurch zur Casatihütte. Hier mussten wir erneut dem Wetter und der damit verbundenen schwierigen Lawinensituation Tribut zollen und unser Vorhaben abbrechen. Die Abfahrt über den Langenferner bis zur Zufallhütte entschädigte bei Pulverschnee-Bedingungen für den beschwerlichen Anstieg. Nach Ankunft an der Hütte nutzten einige, wie schon am Vortag, noch die Möglichkeit zur Erholung in der Sauna. Erschöpft begaben wir uns nach einem erneut ausgezeichneten Abendessen zu Bett.
Am Sonntag hatten wir die Absicht noch eine kleine Skitour Richtung Butzenspitze zu unternehmen. Leider hatten wir auch an diesem Tag kein sonderliches Glück mit dem Wetter und brachen unser Vorhaben aufgrund von erneut starkem Schneefall und erheblicher Sichteinschränkungen ab. Zum Abschluss des Touren-Wochenendes, machten wir unter Anleitung von Hartmut noch eine kleine Lawinenverschütteten-Übung, womit wir dann ein abwechslungsreiches Wochenende ausklingen ließen und uns anschließend auf die Heimreise begaben.
Fazit:
Wieder einmal durften wir unter Hartmuts umsichtiger Führung, unter teils schwierigen Wetter- und Lawinenbedingungen, ein trotz allem schönes Wochenende in den verschneiten Südtiroler Bergen erleben.
Bericht: Jürgen Baur
Bilder: Teilnehmer