Bergtour zur Reuterwanne

Am frühen Sonntagmorgen um 7:30 Uhr fuhren neun Bergfreunde los zum Parkplatz Langenschwand bei Jungholz. Es hätte eine Schneeschuhtour werden sollen, aber wegen der mageren Schneelage wurde daraus nichts. Unser Hauptziel war der Gipfel der Reuterwanne, einem breit gelagerten Massiv zwischen Grüntensee und Oberjoch.


Schon vor 9 Uhr konnten wir den Panoramaweg in Richtung Gießenschwand mit immer neuen Ausblicken genießen. Dann folgten wir einer Abzweigung durch den Wald. Bald benötigten wir eine „Ausziehpause“, da der stetig ansteigende Weg uns schnell erwärmte. Unsere Bergführerin Rita Hagel führte uns nun auf einen steilen Waldpfad mit zunehmenden Schneeabschnitten mit hartem Altschnee und auf einen Grat mit noch höherem, rutschigem Schneebelag. Ein kalter Wind wehte uns am Gipfelkreuz entgegen, deshalb nahmen wir unser Mittagsvesper etwas weiter unten auf einem Wiesenhang ein. Die Sonne zeigte sich und wir erfreuten uns an dem grandiosen Rundumpanorama: Vor uns standen die Ammergauer Alpen, das Zugspitzgebiet, die Tannheimer Berge und die Allgäuer Alpen.
Es wäre schade gewesen, gleich wieder abzusteigen. Rita schlug deshalb die „Mitnahme“ des Pfeifferbergs vor. Also stiegen wir den sehr steilen Grashang ab bis zur Reuterwanne-Alpe und dann auf dem schneebedeckten und teils mit tiefen Löchern versehenen Waldpfad hinauf zum wenig besuchten, aber schönen Pfeifferberg mit lohnenden Ausblicken auf Breitenberg und Aggenstein, Alpspitz und Edelsberg und die Tannheimer Berge.

In der Stubental-Alpe musizierte ein fröhliches Trio, dessen Darbietungen wir auf unseren Plätzen draußen vor der sonnenbeschienenen Hauswand vernehmen konnten. Nach dieser Einkehr waren wir nach einer halben Stunde zurück bei den Autos und genossen die noch staufreie Heimfahrt.

Bericht + Bilder: Thea Fetscher

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