Auf dem Blicklesweg um Lauterstein


Bei strahlendem Sonnenschein aber kühlen Temperaturen machten sich 19 Senioren auf den Weg in Richtung Ostalb. Ziel war der Ort Weißenstein, ein Teil der Stadt Lauterstein, um von hier zur „Blicklestour“ zu starten.
Nach einem kurzen Gang durchs „Städtle“ und einem Stopp am Osterbrunnen bei der Kirche begann der Aufstieg vorbei am Schloss Weißenstein hinauf zur „Rosenmeme“.

Schloss Weißenstein, seit 1971 im Besitz der Familie Kage und in herrlicher Natur auf der Schwäbischen Alb gelegen, beherbergt den einzigartigen kulturellen Erlebnisort „KAGEs MIKROVERSUM“, welcher als Hochburg der Mikrofotografie weltweit bekannt ist.

Nach Erreichen der Hochfläche folgte die Gruppe der Hangkante hoch über dem Tal der Lauter, immer wieder mit schönen Ausblicken auf Heldenberg, Galgenberg, Eierberg und bis zu den Kaiserbergen. Ein steiler Abstieg führte dann wieder hinab ins Tal nach Nenningen, wo sich auf dem Friedhof die schönsten Plätze fanden, um in der Sonne die Mittagspause zu genießen.
Ein kurzes Stück weiter erwartete die Wanderer ein besonderes Kleinod: die Günther-Pieta in der Friedhofskapelle.

Am Ortseingang, an der Lauter gelegen, befindet sich die Pietakapelle. Sie birgt einen Schatz, um den viele internationale Museen die Stadt Lauterstein beneiden: Die Pietà von Franz Ignaz Günther, die der bayrische Hofbildhauer 1774 schuf. Die Nenninger Pietà bildet den Höhe- und Endpunkt der Rokokoskulptur in Süddeutschland. Fachleute nennen sie aufgrund ihrer Ausdrucksweise in einem Atemzug mit der des Michelangelo im Petersdom. Aus diesem Grunde war sie schon auf bedeutenden Ausstellungen in London, Paris und Brüssel zu sehen.

Es folgte dann der längste Anstieg des Tages, der Weg hinauf zum Galgenberg (717 m). Zunächst steil durch Nenningen, dann auf schmalen Pfaden durch den Wald erreichten die Wanderer das Gipfelkreuz, von dem sich eine herrliche Aussicht auf Nenningen und das Lautertal bot. Auf dem „Heldenweg“ ging es weiter zur Kreuzberghütte und von dort hinab nach Degenfeld, der Heimat von Carina Vogt, der Olympiasiegerin im Skispringen 2014.
Nach einem letzten Aufstieg erreichte die Gruppe den „Merian-Blick“, von wo sich Schoss Weißenstein am schönsten darstellt, dann ging es steil hinab zum Ausgangspunkt der Wanderung. Bei der üblichen Schlusseinkehr konnte man auf der Straußenfarm in Böhmenkirch bei Kaffee und Kuchen die Strauße in ihren Gehegen beobachten.

Bericht + Bilder: Konne

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