Da im Gebiet um das Rotwandhaus keine Skitouren möglich waren und es den ganzen Samstag dort regnete, wurde entschieden am Sonntag eine Tour im Laternser Tal zu unternehmen.
Nach Kontakt mit dem dortigen Gasthaus Bädle hieß es: „Gerenfalben…des geht, des kannsch no macha“. Pünktliche Abfahrt 6:00 Uhr Muthenhölzle. Schnelle Fahrt durchs nebelige Allgäu und den Pfändertunnel hinauf ins Laternser Tal. Dort klare Sicht und die Gipfel in der Sonne. Start nach großem Lawinenpiepscheck um 8:00 Uhr auf 1150 m Seehöhe.
Mit einigen Tragepassagen ging es die ersten Höhenmeter entlang der Furkajochstraße hinauf. Auf ca. 1500 m lichtete sich der Wald und die nun mit einer geschlossenen Schneedecke gedeckten Hänge um den Gerenfalben taten sich vor uns in der vollen Sonne auf. Vorbei an der Neugerachalpe, den Gipfelhang einmal gequert, hinauf zum 1938 m hohen Gerenfalben. Nicht allzu lange Pause am windigen Gipfelkreuz mit phantastischem Rundblick: Säntis, Churfirsten und Bregenzer Wald.
Die Abfahrt bis zur Passstraße kurz und bündig. Eigentlich ganz passabel bei den heurigen Verhältnissen. Kurz nach 11:00 Uhr war der Schnee bereits so sulzig, dass von einem weiteren Aufstieg abgesehen wurde und wir gemütlich über den zuvor harten, nun weichen Schnee, ins Tal abrutschten. Immer wieder unterbrochen von den Tragepassagen. Nach dem Reinigen der Ski in einem Brunnen, wurden diese zum Trocknen in die Sonne aufgestellt. Derweil Einkehr ins urige Gasthaus Bädle bei lecker Birnen/Apfelkuchen. Anschließend problemlose zügige Heimfahrt nach Ulm.
Eine einfache, aber gelungene Skitour mit toller Aussicht am Gipfel und in angenehmer Runde.
Danke Uli fürs Fahren und Michael fürs Organisieren.
Text: Uve Roscher
Bilder: Teilnehmer