Wegen ungünstiger Wetteraussichten für das Tannheimer Tal entschied sich unsere Wanderführerin Rita Hagel statt der Schneeschuhtour auf den Schönkahler für eine Wanderung in unserer Nähe, die Tour um den Emerberg.
Vom Wanderparkplatz an der Kapelle vor Emeringen aus erlebten wir elf Wanderfreunde gleich ein echtes Highlight: das Felsentäle mit Hängen voller unfassbar vieler Märzenbecher. Wir bummelten staunend und fotografierend durch dieses Tal mit malerischen bemoosten Felsen und gelangten über eine kleine Holzbrücke zur Donau, wo wir eine Weile pausierten und die sonnenbeschienene Idylle genossen. Danach ging es hoch auf einem Waldpfad, und bald erblickten wir wieder den Ort Emeringen, an dem wir links vorbei die Teerstraße hochgingen zum Emerberg.
Bei der teilweisen Umrundung dieses Höhenrückens blickt man auf die Höhen der Zwiefalter Alb und sogar zu den Gipfeln der Allgäuer Alpen bei entsprechendem Wetter. Zu Beginn sahen wir Rechtenstein und die Türme von Obermarchtal, bald darauf auch Zwiefaltendorf und den Bussen. Die Peterskapelle oberhalb von Baach lud mit ihren beiden Bänken zur Mittagspause ein.
Mit Entzücken fanden wir auf dem Weiterweg am Waldrand die ersten Seidelbaste, teilweise schon mit grünen Blättern. Und es dauerte nicht lange, bis sich die ersten Küchenschellen, schon fast geöffnet, zeigten. Es folgte ein Anstieg durch den Wald, dann ging es langsam bergab und Emeringen lag wieder vor uns. Jedoch legten wir noch einen Schlenker nach links ein, um danach von der anderen Seite ins Dorf zu gelangen. Wir fuhren dann nach Talheim zum Aussichtsplateau mit einem „Teppich“ voller Küchenschellen, einige davon schon offen. In Untermarchtal kehrten wir zum Abschluss im Kloster beim „Garten Eden“ ein.
Wir erlebten mal wieder, dass man nicht weit weg fahren muss, um eine interessante und schöne Wanderung zu genießen.
Bericht + Bilder: Thea Fetscher