Von Beuren zur Burg Hohenneuffen


Wetterkapriolen sorgten dafür, dass von der geplanten Wanderung an den Argensee zunächst der Termin und dann das Ziel verschoben wurden. So machten sich schließlich (nur noch) 10 Personen auf den Weg nach Beuren am Nordtrauf der Schwäbischen Alb, wo sie von einem mit dunklen Wolken bedeckten Himmel empfangen wurden, der sich aber im Laufe des Tages zunehmend aufhellte.
Von der Panoramatherme führte der Weg zunächst durch den Ort zur Alten Steige, wobei man immer die „Bassgeige“ vor sich und die Burg Hohenneuffen im Rücken hatte. Schon hier beeindruckte die Farbenpracht der Wälder und der Weinberge, die in allen Schattierungen von Grün- und Gelbtönen leuchteten.
Ein mit bunten Blättern bedeckter Pfad brachte die Gruppe hinauf zum Beurener Fels, einem herausragenden Aussichtspunkt an der nördlichen Ecke der „Bassgeige“. Hier bot sich ein herrlicher Ausblick: Burg Hohenneuffen im Westen, Burg Teck im Osten, nach Norden der Blick in Richtung Neckartal und unten das „Täle“ mit Beuren und Neuffen. Allerdings blies um den Gipfel ein heftiger kalter Wind, so dass der Aufenthalt nicht allzu lange dauerte.
Durch den bunten Wald ging es weiter auf dem Premiumweg „hochGEHlegen“ entlang des Albtraufes zum Brucker Fels, nochmals mit schöner Aussicht und dazu einem windgeschützten Platz für die Mittagspause, und dann hoch über dem Lenninger Tal zum Wanderparkplatz Bassgeige und nach Erkenbrechtsweiler. Von dort war es nur noch eine knappe Stunde zur beeindruckenden Burg Hohenneuffen.

Die Burg auf dem Hohenneuffen, die größte Burg im Kreis Esslingen, wurde in ihrer 700-jährigen Geschichte stetig ausgebaut. Dabei machte die Lage auf einem Felssporn sie schwer erreichbar und die immer ausgefeiltere Festung schließlich uneinnehmbar. Noch heute beeindrucken die Ruinen der Anlage mit ihren Mauern, Türmen und Kasematten.

Nach einem Gang durch die imposante Burganlage und dem Blick von der höchsten Bastion ins Tal und über die bunten bewaldeten Hügel machte man sich an den Abstieg ins Tal. Die mit feuchtem Laub bedeckten steilen Wege kosteten noch etwas Aufmerksamkeit, aber nach insgesamt 4 ½ Stunden Gehzeit war wieder der Ausgangspunkt und damit die Einkehr im Schlosscafé Beuren erreicht. Pünktlich mit Betreten des Lokals begann kräftiger Regen – Glück gehabt!

Bericht + Bilder: Konne

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