Großer Westlicher Geierkopf


Nachdem sich am Tag zuvor unsere Nation wieder einmal vereint hatte, traf sich ein Teil der Elite dieser Sektion am nächsten Morgen, um eventuell die alpine Wandersaison an einem golden Oktobertag abzuschließen.
Vom P&R Parkplatz Vöhringen fuhr ein Auto vollgepackt mit einer illustren Gesellschaft von fünf Personen (Co²-Bilanz!) gut gelaunt Richtung Reutte/Tirol. Am hinteren Ende des Plansees wurde geparkt, die Wanderschuhe geschnürt und ab ging es in die Morgensonne. Die Wettervorhersage stimmte zu unserem Glück mal wieder nicht so richtig. Eigentlich war Bewölkung am Vormittag angesagt.
Die ersten 600 Höhenmeter erstiegen wir durch Mischwald in zahlreichen Serpentinen. Anschließend ging es in leichtem Auf und Ab durch einen Märchen- und Feen-Wald übers Schönjöchl bis zur ersten längeren Rast in der Sonne an der Zwerchenbergalpe, immer wieder tolle Blicke auf das Zugspitzmassiv und den „Tiroler Fjord“ erhaschend.
Gestärkt wurden die nächsten 600 Höhenmeter, zuerst durch Latschenkiefern, anschließend ab Kreuzjöchl am Gipfelhang auf felsigen Weg, teilweise mit Handanlegen, erklommen. Die Sonne lachte, und eine kleine Brise kam uns ab und zu erfrischend entgegen.

Die Pause am Gipfelkreuz genossen wir bei Gelächter und einem wunderbaren Ausblick. Tannheimer-, Lechtaler Berge, Wettersteingebirge und Ammergauer erfreuten unser Herz.
Wieder mit neuer Kraft ausgestattet, machten wir uns auf den Rückweg über die Zwerchenbergalpe. Dort gab es nur eine Trinkpause, da das Wetter doch nach Bewölkung mit Regen ausschaute. Aber kein Problem, hatten wir die Abstiegsmeter bis dorthin doch relativ flott in nur einer Stunde absolviert.
Nun über den Zwerchenberg Steg auf teilweise schmalem und einseitig ausgesetztem Weg steil hinunter zur Musteralpe. Man durfte sich hier keinen Fehltritt erlauben. Das Wetter hielt, aber die Temperatur fiel deutlich, wie es an Herbsttagen üblich ist.
Eigentlich wollten wir uns mit einer Suppe in der Stube der Alpe aufwärmen. Die Suppe war warm, die Stube recht frisch. Leicht ausgekühlt konnten wir uns gerade noch die letzten 300 Meter zum Fahrzeug schleppen, die Schuhe wechseln und die Heimfahrt antreten.

Alles in allem ein gelungener Tag mit dann doch 1350 Höhenmeter. Jede/r war zufrieden!!!

Dank an die Teilnehmer.

Text: U.R.
Fotos: Teilnehmer

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