Da dieser Dienstag sehr heiß werden sollte, fuhren wir 11 Bergfreunde mit unserer Bergführerin Rita Hagel schon um 7 Uhr morgens los zur Gunzesrieder Säge. So konnte die Wanderung um halb neun beginnen.
Zunächst ging es auf der geteerten Mautstraße zur Vorsäß-3-Alpe und dort erst langsam ansteigend zur Wieslesalpe. Steil weiter führte ein herrlicher Weg mit altem Baumbestand und Mischwäldern. Immer wieder machten wir kleine Pausen im Schatten und gelangten allmählich zur Gündlesalpe. Mit der freundlichen Pächterin unterhielten wir uns über ihre Arbeit mit den 120 Rindern und erfuhren viel Interessantes.
Von der Alpe aus konnten wir schon den Buralpkopf rechts neben dem Gündleskopf sehen. Ein Weg in Richtung Gipfel war nur anfangs vorhanden, danach zeigten sich nur noch reich geschartete Rindwiesenhänge, an denen entlang wir uns mühsam und unbequem hocharbeiteten bis zum Gratweg mit herrlicher Aussicht. Schließlich wurde der Buralpkopf erreicht, die Mittagspause eingelegt und das wunderschöne Panorama bewundert.
Danach begann eine anregende Etappe über den Oberen Sedererwänden mit einem schmalen und steilen, felsdurchsetzten Gratsteig zu einem Sattel. Ein Pfad mit einigen „schwierigen Stellen“, bei denen der Einsatz auch der Hände ratsam war, leitete hinunter zur Gatteralpe. Dort überschritten wir einen Graben und wanderten nach einem Waldstreifen über Weidehänge in einigen weiten Schleifen zum Waldweg unterhalb der Vorderen Wieslesalpe. Am Vorsäß 3 stießen wir auf die bekannte Route zum Ausgangsort Säge.
Inzwischen hatte sich bei uns ein mächtiger Durst angesammelt. Wir mussten schon die ganze Zeit die letzten Wasserschlucke sorgfältig einteilen. So war die Freude groß beim Anblick der Sennalpe Gerstenbrändle mit ihren herrlichen, erfrischenden Getränken. Natürlich verweilten wir gerne zum Abschluss an diesem gastfreundlichen Ort.
Bericht + Bilder: Thea Fetscher-Hildenbrand