Glücksheimat – Kneipp ergründen


Sebastian Kneipp, Naturheilkundler, Hydrotherapeut und Priester, wurde am 17.05.1821 in Stephansried bei Ottobeuren geboren wurde. Er erkannte, dass Körper, Geist und Seele eine Einheit bilden und im Gleichgewicht sein müssen, damit der Mensch sich wohl fühlt. Diese »Kneipp’sche Lebensphilosophie« mit den fünf Säulen von Kneipp (Heilkraft des Wassers, Vitalität durch Bewegung, Gesundheit durch ausgewogene Ernährung, Heilkraft der Kräuter und Harmonie von Körper und Geist) ist bis heute die Grundlage vieler Kuranstalten im Unterallgäu.

Die Senioren der OG Laupheim starteten an diesem herrlichen Sommertag ins Allgäu, um von Ottobeuren aus die zu Ehren von Kneipp angelegte Wanderrunde „Glücksheimat – Kneipp ergründen“ zu begehen. Schon nach einer halben Stunde erreichte die Gruppe von 14 Personen mit den Gebäuden der Erich-Schickling-Stiftung einen ersten Höhepunkt der Wanderung. Obwohl offiziell geschlossen, öffnete eine freundliche Dame die Tür des Ausstellungsraums, so dass eine Besichtigung der Gemälde und später auch der Kapelle mit farbenprächtigen Glasfenstern möglich war.
Erich Schickling (* 1924, + 2012 war ein bedeutender deutscher Maler und bildender Künstler, der ein umfangreiches Werk von Hinterglasbildern und Glasfenstern in kirchlichen und öffentlichen Gebäuden in Deutschland und Brasilien geschaffen hat.

Der Weiterweg führte dann hinauf nach Eggenried mit herrlichem Blick auf die Basilika von Ottobeuren und weiter zum ehemaligen Nonnenkloster Klosterwald, das heute eine Bildungsstätte des Kreises Unterallgäu beherbergt. Von dort war es nicht mehr weit nach Stephansried, dem Geburtsort von Sebastian Kneipp. An der Stelle seines Geburtshauses steht heute ein Denkmal, und in unmittelbarer Nähe finden sich ein Wassertretbecken und genügend Sitzgelegenheiten, ideal für die Mittagspause.

Für den Rückweg ging es wieder hinunter ins Günztal und nach einer zusätzlichen Runde durch das Hundsmoor entlang der Westlichen Günz zurück zum Parkplatz an der Sportwelt Ottobeuren. Nachdem man sich im „Winbeutelparadies“ gestärkt hatte, war noch ein Besuch der prächtigen Basilika angesagt, dann fuhren die Wanderer zurfrieden mit dem schönen Tag zurück nach Laupheim.

Bericht: Konne
Bilder: Teilnehmer

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