Vom Traifelberg zur Burg Lichtenstein


Wegen schlechter Wetterprognose für Mittwoch hatte ich die Tour auf Dienstag verschoben, sodass dadurch leider nicht alle Angemeldeten mitkommen konnten.
Bei trockenem aber windig kaltem Wetter ging es von Traifelberg am östlichen Albtrauf des Echaztales Richtung Unterhausen. Herrliche Ausblicke boten sich auf die gegenüberliegende Burg Lichtenstein und in die Talorte Honau und Unterhausen. Auf dieser Talseite stehen ca. 10 Felsnadeln, die alle von oben eine Aussichtsplattform ins Tal bieten. Da die Bäume noch nicht ausgetrieben hatten, war ständig gute Sicht ins Tal und auf die gegenüberliegende Seite geboten. Immer am Trauf entlang gingen wir bis auf die Höhe von Unterhausen. Auf guten Pfaden stiegen wir dann 400 Hm hinab nach Unterhausen und auf der anderen Seite wieder 400 Hm steil bergauf zum Aussichtspunkt Gießstein. Der kalte Wind hatte mittlerweile nachgelassen, und es traute sich sogar die Sonne heraus. Auf der westlichen Seite des Tales wanderten wir nun immer am Trauf entlang zur Burg Lichtenstein. Unterwegs fanden wir sogar noch eine kleine Ecke mit Küchenschellen.
An der Burg machten wir Pause in der warmen Burgschenke bei Kaffee und Kuchen.
Die Burg Lichtenstein ist keine historische Burg. Sie wurde Mitte des achtzehnten Jahrhunderts erbaut von Graf Wilhelm von Württemberg. Angeregt durch den Roman „Lichtenstein“ von Wilhelm Hauff entstand 1840-1842 eine Burg im Stil des Mittelalters.
Auf den Rückweg zu den Autos kamen wir noch an der Burgruine Alt-Lichtenstein vorbei. Die alte Burg stammt aus dem dreizehnten Jahrhundert und man sieht nur noch Mauerreste von ihr.

Bericht: Benno Hagel
Bilder: Teilnehmer

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