Lohweg und Kuhnigundenweg


Eigentlich war die Rundwanderung von Diepolz als erste längere Frühlingswanderung gedacht, aber der Wettergott hatte andere Pläne und bescherte dem Allgäu in der Nacht ergiebige Schneefälle. So startete die 20-köpfige Gruppe bei strahlendem Sonnenschein auf dem Langlauf-Parkplatz in eine makellose Winterlandschaft mit 15 cm Neuschnee.
Entlang der Straße stapfte die Gruppe hinauf nach Diepolz und vorbei an der Kirche weiter zur Höflealpe. Hier bot sich der erste Panoramablick über den Alpsee zur noch wolkenverhangenen Nagelfluhkette und zum Grünten. Am sonnigen Waldrand entlang folgte man dem Kuhnigundenweg (kein Schreibfehler!) in Richtung Freundpolz und erreichte nach einer guten Stunde die Lohwegkapelle mit der Waldgrotte. Durch tief verschneiten Wald ging es dann auf schmalem Pfad dem Steilabbruch des Hauchenberges entlang in Richtung Rieggis, jetzt mit Blick über das Weitnauer Tal zum Sonneck.
Inzwischen hatten sich die letzten Wolken verzogen, und ein sonniger Platz am Waldrand mit Aussicht auf den Allgäuer Hauptkamm lud zur Mittagspause ein.
Der Weiterweg brachte die Gruppe zunächst hinab nach Rieggis und dann in die wilde Tobellandschaft zwischen Schrattenbach und Falltobel. Hier waren auf den steilen, nassen Pfaden Trittsicherheit und Orientierungssinn gefragt – für die erfahrenen Wanderer/innen kein Problem. Eine schmale Zufahrtsstraße führte schließlich nach Gopprechts, von wo es aufwärts ins „Loipenparadies Knottenried-Diepolz“ ging. Auf der „Moosrunde“ ging es über sumpfige Wiesen und durch den Wald vorbei an der Kneippanlage wieder auf den Kuhnigundenweg, der die Wanderer zurück zum Parkplatz leitete.

Bei der Schlusseinkehr im Dorfcafé Missen waren sich alle einig, dass sie trotz der unerwarteten winterlichen Verhältnisse eine abwechslungsreiche, schöne Wanderung erlebt hatten.

Bericht + Bilder: Konne

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