Mit gemischten Gefühlen machten sich 21 Senioren/innen auf den Weg ins Allgäu, denn die Wetterprognose versprach dichte Bewölkung und Sturmböen mit bis zu 60 km/h. Bei der Ankunft in Wiederhofen am Parkplatz der Thaler-Höhe-Lifte wurden dann die Teilnehmer der Schneeschuhtour von strahlendem Sonnenschein und Windstille überrascht, was natürlich die Laune schlagartig besserte.
An der Jugetach entlang war vorbei an den Baumchalets schon nach wenigen Minuten die Hattsberghütte erreicht, wo endlich die Schneeschuhe angelegt werden konnten. Zunächst ziemlich flach, dann deutlich steiler werdend stapfte dann die Gruppe als langer Bandwurm hinauf zur Pfarralpe, wo man bei einer kurzen Pause den Blick hinüber zum Hauchenberg genießen konnte. Schon kurze Zeit später wurde der schönste Aussichtspunkt des Tages erreicht, der Alpseeblick. Tief unten im Tal Immenstadt mit dem Alpsee, dahinter die Gipfel der Allgäuer Alpen mit dem Prodel und der Nagelfluhkette vom Hochhäderich bis zum Stuiben zwangen zu einer ausgedehnten Pause.
Irgendwann lockte dann doch der ersehnte Gipfel, und so wurde die Wanderung in Richtung Thaler Höhe fortgesetzt. Kurz nach Mittag war durch den Wald das Ziel erreicht und die Gruppe stand auf dem höchsten Punkt des Tages, der Thaler Höhe (1166 m). Leider hatte man damit auch den Windschatten verlassen und wurde von einem kräftigen Wind empfangen. Da sich gleichzeitig die Sonne hinter dichter werdenden Wolken versteckte, wurde die Mittagspause zu einer ungemütlichen, kalten Angelegenheit, die ziemlich schnell beendet wurde.
Wegen einer von Norden aufziehenden schwarze Wolkenmauer und dem kalten Wind wurde auf die Besteigung der Salmaser Höhe verzichtet und als nächstes Zwischenziel die Trähersalpe angepeilt. Von dort ging es ohne Spur steil abwärts zur Baldaufalpe und weiter ins Tal der Jugetach. Von dort war es nicht mehr weit zurück zum Parkplatz, wo die Gruppe wieder vom Sonnenschein empfangen wurde.
Für die Einkehr vor der Heimfahrt machte man Halt beim Dorfcafè in Missen, um sich mit Kaffee und Kuchen für die Anstrengungen zu belohnen.
Bericht + Bilder: Konne