Bergwanderung zum Bildstöckle bei Sonthofen

Da man auch im November noch schöne Wanderungen im Allgäu machen kann, machten wir uns zu sechst auf den Weg mit dem Auto zum Bahnhof in Illertissen. Von dort brachte uns der Zug nach Sonthofen, wo wir im Nebel die noch schlafende Stadt durchschritten.
Am Ufer der Ostrach entlang ging es Richtung Tiefenbach, von wo sich Steigungen und flachere Wegabschnitte abwechselten. Bald darauf schauten wir von oben auf die Wolkendecke, die über Sonthofen lag und auch den Rest des Tages nicht wegging. Im puren Sonnenschein wanderten wir hinauf zur Wickkapelle, die leider geschlossen war. Dafür waren die Kapellen in den kleinen Siedlungen offen, und wir nahmen die Einladung einzutreten gern an. Es war ja schließlich Sonntag.
Kurz darauf zweigte der Weg von der kleinen Teerstraße ab und führte uns zum Gipfelkreuz am „Bildstöckle“. Hier genossen wir nicht nur unser Vesper, sondern auch bei ungewöhnlicher Wärme die herrliche Sicht auf die Berge um Oberstdorf und im Kleinwalsertal sowie auch auf die Hörnergruppe und die Nagelfluhkette. Der Rückweg gab immer wieder einen Blick auf den Grünten frei und führte uns durch den Wald Richtung Oberried. Die Kapelle dort ist durchaus sehenswert, auch wenn die Tafeln über der Eingangstür das Lied von der Wurmlinger Kapelle zeigten. Aber man kopiert halt, was man gut und schön findet.
Weiter hinab ging es an der Ruine Fluhenstein vorbei nach Walten und dann schnurstracks hinein nach Sonthofen ins Café. Dort warteten wir bis zur Abfahrt des Zuges in wohliger Wärme. Im Städtchen selbst war es bereits ziemlich kühl geworden.
Die Deutsche Bahn zeigte sich von ihrer besten Seite und brachte uns pünktlich und wohlbehalten zurück.

Bericht und Bilder: Rita

zu den Tourenberichten 2022