Es gibt diese Herbsttage, die eine Bergwanderung zu einem besonderen Erlebnis machen. So war es auch an diesem Oktobersonntag. Die Berge zeigten sich schon früh morgens, als wir bei Illertissen auf die Autobahn zusteuerten.
In Nesselwang angekommen machten wir neun Bergwanderer erst einmal einen Abstecher zum Wasserfall, ehe wir den Anstieg auf dem Kreuzweg hoch zur Wallfahrtskirche Maria Trost begannen. Es galt noch viele nasse Stufen zu erklimmen, bevor wir an der Kappeler Alp bei schönstem Sonnenschein die Aussicht auf Tegelberg, Säuling und Zugspitze bestaunen konnten.
Vorbei am Sportheim Böck und der Bergstation der Alpspitzbahn ging es dann hoch zur Aussichtsplattform mit toller Sicht auf die Seen rund um Füssen und die Berge des Schwangaus. Auch der Blick auf die Berge des Tannheimer Tals wurde frei. Noch ein kleines Stück, dann waren wir auf dem Gipfel, wo wir unser Vesper und die Sicht auf die andere Seite genießen konnten – vom Grünten bis zum Kleinwalsertal.
Beim Abstieg vom Gipfel wurde der Steig leicht alpin, dann ging es über Wurzelwerk „Auf dem Grat“ leicht abwärts, später dann über relativ nasse Waldwege hinunter Richtung Bayerstetten. Je weiter wir ins Tal kamen, desto wärmer wurde es. Bei sommerlichen Temperaturen kamen wir wieder beim Parkplatz der Alpspitzbahn an.
In einer Bäckerei konnten wir noch Kuchen und Kaffee genießen, bevor wir uns auf die Rückfahrt begaben. Der starke Verkehr in Nesselwang bewegte uns dazu, eine Autobahnauffahrt Richtung Füssen zu suchen. Da diese wegen Unfalls gesperrt war, blieb uns nur eine Rundfahrt durch die wunderbare Landschaft zwischen Füssen und Seeg. Dafür wurden wir belohnt, denn die die Berge leuchteten am Spätnachmittag in einem ganz besonderes Licht. Was will man mehr!
Bericht + Bilder: Rita