Wannenkopf und Riedberger Horn


In der Hoffnung, dass sich die Wetterprognose bewahrheiten würde (Regenende 10 Uhr, dann bewölkt bis sonnig) machten sich 12 Senioren/innen aus Laupheim auf den Weg ins Allgäu. Sie wurden am Riedbergpass von strömendem Regen empfangen, sodass der erste Weg in die Grasgehrenhütte führte, um dort bei einer Tasse Kaffee die Wetterbesserung abzuwarten. Diese stellte sich fast pünktlich ein, deshalb wurde um 10.30 Uhr das Signal zum Aufbruch gegeben.
Beim steilen Aufstieg durch blühende Almwiesen zum Bolgen zeigten sich die Nachwirkungen der Niederschläge, denn die teilweise lehmigen Pfade waren nass und rutschig. Trotzdem stieg die Stimmung, weil sich schon die ersten Sonnenstrahlen zeigten. Das Hochmoor über den Rücken zum Wannenkopf war in leichten Nebel gehüllt, aber die mystische Stimmung war kein echter Genuss, denn die Kombination von Niederschlag, Moorwiesen und Jungvieh hatten den Weg in einen Schlammpfad verwandelt, der höchste Aufmerksamkeit forderte.
Am Gipfel des Wannenkopfes konnte man dann die Aussicht auf Oberstdorf und die umliegenden Berge genießen, wobei das Spiel von Wolken und Sonne immer wieder überraschende Effekte erzeugte.
Nachdem der Rückweg durch die Sumpflandschaft zum Bergstation des Skilifts geschafft war – die dreckigen Schuhe und Hosen störten längst nicht mehr – folgte man dem Rücken des Bolgen zum Riedberger Horn. Vom Gipfel aus ging jetzt der Blick bei fast blauem Himmel hinüber zur Nagelfluhkette, zu den Gipfeln der Allgäuer Alpen und in den Bregenzerwald.
Der Abstieg führte zunächst steil hinab über den westlichen Rücken des Riedberger Horns und erreichte nach einer langen Querung die Obere Mittelalpe. Hier konnte man bei schöner Aussicht leckeren Kuchen und Getränke genießen und anschließend auf bequemem Weg das letzte Teilstück der Wanderung zurück nach Grasgehren hinter sich bringen.

Bericht + Bilder: Konne

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