Einsame Bergwanderung zu den Sattelköpfen


Trotz „i don`t like mondays“ traf sich morgens eine illustre Mehrgenerationen-Gruppe, um sich auf den Weg nach Hinterstein zu machen. Dort wurde dann der Bus zum Giebelhaus genommen.

Dank guter Ortskenntnis wurde der kleine, unscheinbare aber wunderbar mit Blumen „gepflasterte“ Serpentinenpfad zur Sattelhütte eingeschlagen. Nordseitig meistens im Schatten wurden die ersten 700 Höhenmeter bei angenehmer Steigung und immer wiederkehrenden Ausblicken auf den großen Daumen, absolviert. Nun musste der Anstieg durchs „Raue Kärle“ gefunden werden. Kein Problem dank hin und wieder auftauchenden Steinmännchen. Diese wurden durch unseren jungen Teilnehmer sorgsam im Aufstieg gepflegt. Die Wasserflaschen konnten unterwegs an einem Bächlein aufgefüllt werden. Das war ratsam, da die Sonne uns nun doch recht einheizte und der Anstieg steil und teilweise schottrig war. Der Schweiß rann aus allen Poren, da war die kurze Rast am Jöchel zwischen Sattelkopf und Sattelköpfle wohlverdient.
Die letzten Höhenmeter wurden geschafft, und wir wurden mit einem Blumenteppich und einer grandiosen Aussicht auf Teile der Lechtaler Alpen mit Hochvogel und Richtung Nebelhorn belohnt. Auch konnten wir die Seilbahn dort runter und hoch fahren sehen.

Leider fiel die Pause etwas kürzer aus, da sich von Westen her die Wolken nun doch recht schnell zusammenrotteten. Es wurde beschlossen aufzubrechen, um in sicherere Gefilde zu gelangen. Das Sattelköpfle mit seinem kurzem versicherten Steig, wurde nach Absprache nur von unserer Jugend schnell bezwungen. Das sogenannte „Zuckerle“ der Tour.
Der Abstieg Richtung Sattelhütte und etwas weiter zu einem Joch war unproblematisch. Da dieses Teilstück Tour nicht gekennzeichnet ist, fanden wir den anschließenden Weiterweg nur mit Hilfe von moderner Technik und Aufmerksamkeit aller Wanderlustigen. Es ging hinab durch die Schreckenshalde zum Mittelhof und weiter steil hinunter durch das Erzbachtal bis zur Hubertuskapelle an der Straße nach Hinterstein.
Das Wetter hatte gehalten. Trotzdem einigte man/frau sich gemeinsam, hier die Tour zu beenden, auf den Rückweg zum Giebelhaus über den Rauen Weg zu verzichten und auf den Bus zu warten. Dieser gabelte uns auf und fuhr uns zu unserem wohlverdienten Kuchen, Kaffee, etc…………..

Eine wunderbare schöne, teils anstrengende Tour mit netten und lustigen Teilnehmern.

Text:    U. Roscher
Foto:    Teilnehmer

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