Von Anfang an bezauberten uns die üppigen Blumenwiesen und Steilgrashänge. Trollblumen in Massen begleiteten uns die ganze Zeit und ließen die Mühen des zuweilen etwas anspruchsvollen mit Seilen und sogar Krampen gesicherten Steigs fast ignorieren. Knabenkraut und viele andere schöne Blumen fanden sich in Massen in der reichen Vegetation.
Ein Fußweg führt kräftig aufwärts, kurz durch Wald dann zwischen Stauden und kommt so auf die nordseitigen Steilhänge. Auch der Weiterweg im Wald verläuft stets steil aufwärts. Den letzten Abschnitt über den Kamm und den nun felsigen Grat auf das Imberger Horn schafften wir gegen zwölf Uhr, die ideale Zeit zum Mittagsvesper auf dem knapp bemessenen Platz beim Gipfelkreuz. Ein phantastischer Panorama-Rundblick bei strahlend blauem Himmel erwartete uns. Ausblicke auf Sonthofen, Hindelang und Oberjoch mit dem Tannheimer Tal und natürlich auf viele Bergberühmtheiten der Allgäuer Alpen.
Vom Gipfel stiegen wir wieder ein Stück ab und begannen rechts den Gegenanstieg auf den Strausberg. Immer auf dem Bergrücken erreichten wir auf teilweise ausgesetztem Pfad den Gipfel des Strausbergs, genossen nochmals die Aussicht und stiegen durch den Wald ab zum Strausbergsattel. Wir kehrten in die schöne Strausbergalpe ein und saßen dort gemütlich bis zum Aufbruch zum Autoparkplatz. Bis zuletzt konnten wir uns an den verschwenderischen Blumenwiesen, zunehmend noch mit Wollgras, erfreuen.
Wir waren uns alle einig, dass diese Tour traumhaft schön war.
Bericht: Thea Fetscher-Hildenbrand
Bilder: Peter Kögel