Zwölf Wanderer trafen sich beim Waldparkplatz bei Friedingen zur ersten Frühlinswanderung.
Bei Sonnenschein aber eisig kaltem Wind ging es das Friedinger Tal hinunter. Am Wegrand begrüßten uns auch schon bald die ersten Märzenbecher. Bei der Kälte hatten sich aber die Becher zusammengezogen und strahlten nicht so stark weiß wie sonst.
Nach einigen 100 Meter stiegen wir nach links in einer unscheinbaren Waldrinne den Berg hinauf. Wer die Stelle nicht kennt, läuft auf den breiten Weg geradeaus und verpasst damit den eigentlichen Blütenteppich mit Tausenden, dicht bei dicht gedrängten Märzenbechern.
Weiter wanderten wir das Friedinger Tal hinunter bis zum Beginn des Geisinger Tals. Stellenweise blies der Wind so eisig, dass niemand hier die angesagte Vesperpause machen wollte. Erst im Geisinger Tal machten wir, im teils geschützten Bereich, unsere Pause mit Corona-gerechten Abständen. (siehe Bild)
Dann ging es wieder steil bergauf, wo wir, am Waldrand versteckt, zur Lourdes-Grotte gelangten. Die Grotte wurde vor vielen Jahren von einer Familie aus Upflamör erstellt und wird bis heute gepflegt.
Nicht weit von dort steht eine kleine Kapelle, deren Besuch sich lohnt. Der Altar ist ungewöhnlich nur mit Tuffsteinen erstellt, was ein besonderes Bild ergibt.
Kurz danach querten wir den 100-Seelen Ort Upflamör, der ein Teilort von Zwiefalten ist. Etwas später erreichten wir die tief im Wald gelegene Große Heuneburg. Das ganze Ausmaß der keltischen Siedlungsanlage kann man mehr erahnen als tatsächlich sehen. Zu sehr verwildert sind die alten Schutzwälle. Der Zustand dieser Großen Heuneburg ist nicht vergleichbar mit der restaurierten, zum Teil wieder errichteten Heuneburg bei Herbertingen/Mengen.
Weiter ging es abwärts, bis wir nach 3,5 Stunden und ca. 15 km Wegstrecke wieder bei den Autos ankamen.
Auf der Rückfahrt machten wir noch Halt in der Bäckerei in Zwiefalten und ließen die Wanderung bei Kaffee und Kuchen ausklingen.
Bericht: Benno Hagel
Bilder: Teilnehmer