Von Kempten zum Mariaberg


Einen herrlichen Tag erlebten die 15 Teilnehmer/innen bei ihrer Wanderung bei Kempten. Strahlend blauer Himmel, schöne Wanderwege, herrliche Ausblicke und viele Frühlingsblumen ließen die Tour zu einem wahren Genuss werden und begeisterte alle.
Los ging es in Kempten an der Kletterhalle der DAV-Sektion Kempten. Nach einem kurzen Wegstück entlang der Häuserblöcke am Rande der Stadt wanderte die Gruppe im Tal der Rottach zum Beginn des Heggersbachtobels. Hier ging es auf sonnigen Pfaden aufwärts zum wilden Kalbsangsttobel, durch den sich der schmale Pfad entlang steiler Abhänge mit vielen umgestürzten Bäumen nach oben schlängelte. Auf der Höhe öffnete sich der Blick und die Wanderer konnten die Aussicht in Richtung Eschach und zum Blender genießen. Wenig später wurde die „Mulzer Föhre“ über Mariaberg erreicht, bei der eine Tafel die wichtigsten Gipfel des grandiosen Bergpanoramas benannte. Der Panorama-Blick reichte auch bei leichtem Dunst vom Ammergebirge und Wettersteingebirge mit Zugspitze im Osten über den Allgäuer Hauptkamm bis zur Nagelfluhkette im Westen.
Noch ein weiterer kurzer Aufstieg, dann war mit dem Hohegg (920 m) der höchste Punkt des Tages erreicht. Hier luden Sitzgelegenheiten in der Sonne und die schöne Aussicht zur wohl verdienten Mittagspause ein.
Der Weiterweg führte auf schmalen, steilen Pfaden abwärts nach Ermengerst, wo man auf die Trasse der ehemaligen Bahnlinie Kempten – Isny traf. Auf ihr wurde das Wegstück bis zum Herrenwieser Weiher zurückgelegt.

Die Bahnstrecke Kempten–Isny – im Volksmund auch Isny-Bähnle oder Kempter Zügle genannt – war eine Nebenbahn in Bayern und Baden-Württemberg. Sie verlief von Kempten über Sibratshofen nach Isny im Allgäu. Sie wurde am 14. Oktober 1909 eröffnet und knapp 75 Jahre später am 29. September 1984 stillgelegt.

Am Infohäuschen beim Weiher begann der Rückweg in Richtung Kempten. Auf Feldwegen ging es zunächst bis Johannisried, von wo man nach kurzem Aufstieg zum Beginn des Alpenvereinsweges kam. Er ist schmaler, gesicherter Pfad, der am Hang entlang an Wasserfällen vorbei über einige Treppenpassagen bergauf und bergab führt und an der Pulvermühle endet. Von dort war es noch eine halbe Stunde zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung.
Zur üblichen Schlusseinkehr war die Kletterhalle ausgewählt worden, wo man sich auf der Terrasse Kaffee und Kuchen schmecken ließ und dabei einige kleine und große Kletterer bei ihrem Sport beobachten konnte.

Bericht + Bilder: Konne

zu den Tourenberichten 2022