Bei strahlend blauem Himmel aber eher winterlichen Temperaturen starteten 18 Senioren/innen in Rechtenstein zu ihrer ersten Frühlingswanderung des Jahres. Schon bald war am Hochwartfelsen mit seinen senkrechten Felswänden die Einmündung der Braunsel in die Donau erreicht.
Die Braunsel ist ein linker Zufluss der Donau bei Rechtenstein. Es handelt sich, mit einer Länge von gerade einmal einem Kilometer, um einen der kürzesten Nebenflüsse der Donau. Die Braunsel entspringt als Karstquelle am Rande des Emeringener Bergwaldes. Die 32 Quellen können zeitweise bis zu 1.500 Liter pro Sekunde schütten. Das Wasser kommt zum Großteil aus den Versickerungsstellen der Lauter zwischen Indelhausen und Lauterach. Das gesamte Einzugsgebiet der Quellen reicht vermutlich noch weiter über das Große Lautertal hinaus. (Wikipedia)
Ein idyllischer Pfad durch den Auwald führte ein Stück am Ufer der Donau entlang und erreichte die Schilf- und Sumpfflächen im Quellgebiet der Braunsel. Dort wurde das Emeringer Felsentäle betreten, dessen Hänge mit einem dichten Teppich von Märzenbechern bedeckt sind. Allerdings waren bei den herrschenden Temperaturen die Blüten auf der Schattenseite noch weitgehend geschlossen.
Nachdem man an der Josefskapelle den Blick über Emeringen zum Emerberg und zurück auf Rechtenstein genossen hatte, wanderte die Gruppe auf breitem Weg zurück zum Beginn des Schelmentals. Auch hier traf man mit Seidelbast und Märzenbechern wieder Frühlingsboten an.
Vom Ende des romantischen Tales folgte die Gruppe den Markierungen der Donau-Hochberg-Tour zum Stationenweg auf dem Kreuzberg und hinunter nach Unterwilzingen. Hier konnte man am Ufer der Lauter bei wärmendem Sonnenschein die Mittagspause genießen. Der Weiterweg führte anschließend zunächst an der Lauter entlang und bog dann ab in Richtung Reichenstein. Hier traf man nochmals auf Märzenbecher und ein reiches Vorkommen des Zinnoberroten Kelchbecherlings. Ein letzter Anstieg führte dann hinauf zum Hochberg, wo man trotz des leichten Dunstes einen schönen Blick über das Donautal und auf Obermarchtal mit seiner beeindruckenden Klosteranlage genießen konnte.
Der Abstieg auf dem HW7 des Albvereins leitete zurück nach Rechtenstein, von wo es nur eine kurze Fahrt zur Schlusseinkehr im Adler in Obermarchtal war. Hier ließ man bei Kaffee und Kuchen die Tour ausklingen und schmiedete schon wieder Pläne für kommende Wanderungen.
Bericht: Konne
Bilder: Lydia, Konne