Schneeschuhtour über das Hündle


Wir Senioren gelten als strapazierfähig und hart im Nehmen. Das dachte auch unser Führer Peter Kögel und so fuhren 6 Frauen und 4 Männer trotz rauer Wettervorhersage in Richtung Oberstaufen zum Parkplatz der Hündle-Bahn.

Beim Aussteigen überraschte uns gleich ein Graupelschauer, so dass die meisten nach Regenschutz und zweitem Anorak griffen. Die erste Stunde stapften wir  teil aufwärts am Rande der Skipiste und schon nach kurzer Zeit  wurde nach einer „Ausziehpause“ verlangt, da es uns schnell zu warm wurde. Auch wettermäßig besserte sich die Situation  von Stunde zu Stunde.
Nach der Bergstation folgten wir dem Panoramaweg, der allerdings an diesem Tag seinen Namen nur eingeschränkt verdiente. Immerhin war der Alpsee deutlich zu sehen und ebenso die Nagelfluhkette, wenn auch ohne Gipfel.
Zur Moosalpe ging es äußerst steil bergab. Wir waren richtig gut und wählten sogar die Falllinie. Leider war die frisch renovierte Alpe nicht in Betrieb, aber ein geschütztes Außenbänkchen entlang der Hausseite bot uns einen komfortablen Mittagspausenplatz.
Frisch gestärkt wanderten wir vorbei an kleinen Wasserfällen durch Wald an einem Bach entlang. Der Schnee war immer wieder pappig, und es bildeten sich Stollen an den Schneeschuhen. Beim Aufstieg zur Bärenschwandalpe hoch mussten wir uns nochmals ziemlich anstrengen, aber der nachlassende Wind und blaue Wolkenlücken entschädigten uns für alles.
Die Fernsicht wurde immer besser, sogar der Säntis zeigte sich. Weiter bergauf war noch der Hündlekopf zu bewältigen. Die letzte Steilkuppe mit Gipfelkreuz überließen wir unseren Männern, die sich diesen Leckerbissen nicht entgehen lassen wollten. Danach ging es bergab zurück zur Hündle-Talsstation.

In Stiefenhofen ließen wir uns nach dieser schönen Tour mit fast 700 Höhenmetern und 10 km Länge mit gutem Gewissen die leckeren Backwaren schmecken.

Bericht: Thea
Bilder: Teilnehmer

zu den Tourenberichten 2022