Klettern in Finale Ligure


Da der Wetterbericht Sturm und Starkregen versprach, beschlossen wir unsere Klettertage nach Finale Ligurien um einen Tag zu verschieben.
Donnerstagnacht um 23.45 Uhr bezogen wir das Quartier im Hotel Medussa, das direkt an der Strandpromenade liegt. Am Freitag war das Wetter immer noch sehr regnerisch, so dass wir vormittags die malererische Altstadt von Finale erkundeten. Nachmittags als der Regen aufhörte war wenigstens noch eine schöne Wanderung in Finalborgo an der via Augusta Romana möglich. Für Aufregung sorgte noch, dass unser Auto in der Hotel-Tiefgarage eingeparkt war und der Fahrzeughalterhalter nicht auffindbar war, aber das machte sich der Hotelbesitzer zur Chefsache und am Samstagmorgen Punkt 8:00 Uhr stand unser Auto vor dem Hotel.
Somit konnten wir, am Samstagmorgen am Rocca di Perti Settiore Falesia dei tre Porcellini  Touren klettern im unteren VII. Grad. Diese Touren hatten bis zu 35 Meter Höhe und wir wurden mit einem Blick aufs Meer belohnt. Nachmittags kletterten wir am Settore Settentrionale die Tour Simonetta 8 Seillängen mit Varianten im VI. Grad.

Der Abstieg war eine Überschreitung und ging erst über den Gipfel, dann am Wand fuß zurück zu unserem Rucksack-Depot. Dadurch bekamen wir noch mal einen Eindruck über die unzähligen Klettertouren an diesem mächtigen Felsen (leider die meisten ab VI a+ und schwerer).
Am Sonntag kletterten wir am Rocca di Corno  Sektor Zona rossa Touren bis zum VII. Grad. Eine Traumtour (.Muck 6b) war uns leider doch etwas zu knackig, so musste unser Tourenführer nochmals hoch, und seine Exen selber wieder abbauen. Der Sektor Zona rossa gehört mit Sicherheit zu den schönsten Felsen in Ligurien. Am Montag als Abschluss unserer tollen Sektionstour kletterten wir noch direkt über dem Meer. Am Sektor Nolitudine bei Noli seilten wir uns erst an der Steilküste 20 Meter ab, um dann direkt über dem Meer 4 schöne Touren im unteren VI. Grad zu klettern. Nachmittags machten wir uns nach ein paar tollen Tagen wieder auf den Weg nach Hause.

Bericht: Bernd Humm

zu den Tourenberichten 2016