Durch das Kaisergebirge


Eine 12-köpfige Gruppe der Sektion war mehrere Tage im Kaisergebirge unterwegs. Trotz wechselhaftem Wetter konnten sie im Zahmen und im Wilden Kaiser schöne Wanderungen und spannende Klettersteige begehen und dabei einen Einblick un diese wilde Gebirgsgruppe gewinnen.
Am Anreisetag galt es zunächst, bei hochsommerlichen Temperaturen von Kufstein über die „Sparchenstiege“ und durch das Kaisertal die 1000 Höhenmeter zur Vorderkaiserfeldenhüte zu überwinden. Dort wurden die Wanderer von der Blaskapelle Ebbs mit zünftiger Musik empfangen.
In der Nacht schlug das Wetter um, so dass der Übergang zum Stripsenjochhaus bei strömendem Regen bewältigt werden musste. Tags darauf war bei Regen und nassen Fels an eine Begehung des Klettersteiges durch die Steinerne Rinne nicht zu denken. Bei einer Regenpause konnten nur der Feldberg und der Stripsenkopf erstiegen werden.
Der folgende Morgen überraschte die Bergsteiger mit strahlendem Sonnenschein. Zunächst galt es, den Eggersteig zu bewältigen. Er führte hinein in die Steinerne Rinne, wo sich der mit Drahtseilen gesicherte Steig durch die schroffen Kalkplatten nach oben schlägelte. Am Ellamuer Tor konnte man die Kletterer in den Wänden von Fleischbank, Totenkirchel und Christaturm bewundern. Nach der Besteigung der Hinteren Goinger Halt führte der Pfad durch das Kübelkar zum Beginn des Jubiläumssteiges. Dieser leitete an senkrechten Felswänden entlang zur voll belegten Gruttenhütte, wo nochmals übernachtet wurde.
Um den Zeitrahmen einzuhalten, mussten am letzten Tag zwei Etappen der Tour zu einem langen Marsch zusammengefasst werden. Zunächst stand die Begehung des Wilden-Kaiser-Steiges auf dem Programm. Anschließend umrundeten die Wanderer mit Blick auf Großglockner und Großvenediger den gesamten westlichen Teil des Kaisergebirges bis zur Sesselbahn, die eine zufriedene Bergsteigergruppe zurück ins Tal brachte.

Bericht + Bilder: Konne

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