Trotz des eher milden Winters hatten wir Glück und Dank Schneefällen am Mittwoch und Donnerstag vor der Wochenendtour präsentierte sich die Landschaft zumeist in weiß. Als Ausgangspunkt der Tour diente der Friedhof in Immenstadt. Über die Alpe Mittelberg stiegen wir bei strahlendem Sonnenschein und warmen Temperaturen zur Alpe Gund auf und machten auf deren Sonnenterrasse Rast. Nach einer Auffrischung der Lawinenkenntnisse ging es auf abgewehten Hängen hinauf zum Stuiben (1749 m), auf dessen Gipfel dann kaum noch Schnee lag. Wenig Wind und noch mehr Sonne luden aber dazu ein, das herrliche Panorama zu genießen. Im Anschluss ging es, wieder an den beiden Alpen vorbei, zum Kemptener Naturfreundehaus, auf dem wir übernachten sollten. Einige Teilnehmende kehrten gleich ein, während andere das Wetter voll ausschöpften und noch einen Abstecher auf das Immenstädter Horn (1490 m) bzw. Gschwender Horn (1450 m) machten. Nach den rund 1000 Höhenmetern an diesem Tag ließen wir den Abend bei leckerem Geschnetzelten und gemütlichem Zusammensitzen ausklingen.
Da für Sonntagmittag ein Wetterumschwung angekündigt war, liefen wir ohne weiteren Gipfelstopp durch nassen und schweren Schnee im Ehrenschwanger Tal, vorbei an einem Jagdschloss, zur Talstation der Hochgratbahn. Eigentlich war geplant von dort den Bus nach Oberstaufen zu nehmen. Doch leider mussten wir feststellen, dass es dem ohnehin schon verspäteten Busfahrer sinniger erschien mit einem leeren Bus dort hin zu fahren, anstatt 2 Minuten auf den Rest unserer Gruppe zu warten… Sei’s drum, in einem Sammeltaxi ging es dann nach Oberstaufen und mit dem Zug am Alpsee vorbei zurück nach Immenstadt. Von dort brachen wir dann mit der Bahn bzw. dem Auto zurück in Richtung Ulm auf. Aufgrund der Wetterlage waren die Schneeschuhe an vielen Stellen der Tour hilfreich, aber nicht unbedingt notwendig.
Herzlichen Dank an die beiden Tourenführer Michael Brugger und Siegfried Wehrle für die super Vorbereitung und Tourenführung.
Bericht: Michael Wagner