Märzenbecher bei Bad Überkingen


Pünktlich zum Frühlingsanfang strahlt der Himmel über der Alb in tiefem Blau und es besteht die Aussicht auf einen wunderschönen  Tag. Wir treffen uns am Wanderparkplatz Dornstadter Wald und fahren von dort mit 12 Personen und 4  Autos nach Bad Überkingen. Am Thermalbad finden wir noch freie Parkplätze, hier beginnt jetzt unsere Wanderung.

Zuerst geht es durch Bad Überkingen hindurch, am kleinen Platz vor dem Rathaus ist ein toller Osterbrunnen aufgebaut, und auch die umliegenden Händler haben ihre Häuser und Schaufenster geschmückt.
Weiter geht es jetzt bis  zum Sportgelände wo sich bereits abzeichnet dass wir heute nicht allein unterwegs sind. Auf dem Weg in’s Auental windet sich schon ein langer Menschenwurm, alle wollen zu den Märzenbechern und gleichzeitig die herrliche Sonne genießen. Wir zweigen rechts ab und steigen hinauf in den Wald um den oberen Autalweg zu laufen. Es geht nach kurzem Aufstieg auf einem bequemen breiten Waldweg hinein in das Naturschutzgebiet Autal. Bald erreichen wir die ersten Abschnitte mit tausenden von Märzenbechern die den Wald mit ihrem Duft erfüllen. Von den Hängen des Albtraufs kommen überall kleine Rinnsale, die sich im Tal zum Autalbach vereinen.  Weiter führt unser Weg immer am Nordhang im Wald entlang, erst ein Stück abwärts um dann wieder sachte anzusteigen hinauf zur Burghalde. Hier wird aus dem Autalweg der Burghaldenweg bis hin zur Skihütte in der so genannten Hölle. Aufgeschreckt von den vielen Wanderern ergreifen 3 Rehe die Flucht und springen durch’s Unterholz. Von rechts kommt jetzt der Rötelbach und wieder ändert der Weg seinen Namen und wird zum Rötelbachweg. Jetzt kommen wir  hinaus in die Sonne und genießen die Aussicht über Bad Überkingen hinüber zur Hausener Wand, einem typisch  Kalkfelsen der Schwäbischen Alb.

Die meisten Wanderer zweigen hier bereits wieder ab und gehen nach Bad Überkingen zurück.  Wir jedoch wandern noch weiter auf dem herrlichen Weg, kommen wieder an tausenden Märzenbechern vorbei und erreichen am Ende des Weges ein Stück Wachholderheide. Hier blühen bereits die ersten Küchenschellen.
Kurz nach der Wachholderheide zweigt ein Pfad nach links ab hinunter in den Ort. Auch wir folgen diesem Pfad und gelangen kurz darauf wieder nach Bad Überkingen und zurück zu den Autos.

Gemeinsam fahren wir dann nach Böttingen und kehren in der Gaststätte „Zum Berg“ zum Abendessen ein.
Es war ein wunderschöner Tag mit einer gemütlichen Wanderung und einem zünftigen Abschluß.

Text Beate Wieland

zu den Tourenberichten 2016