Wanderung bei Gönningen

In einer kleinen Gruppe von 8 Personen starten wir um 10,30 Uhr vom Wanderparkplatz am Ortsrand von Gönningen zu unserer heutigen Tour.
Zuerst geht es sanft bergan in das Wiesaztal mit den Gönninger Seen und dem interessanten Bachlauf der Wiesaz, deren kalkhaltiges Wasser immer wieder Tuffstein bildet. Die Seen wurden im Rahmen von Renaturierungsmaßnahmen künstlich angelegt, nachdem 1975 der Abbau des Tuffsteines eingestellt wurde.
An der ehemaligen Talmühle beginnt dann der Aufstieg auf daß Roßfeld, aus dem sich kegelförmig der Roßberg (869 m)erhebt. Eigentlich ist Gönningen für seine Tulpenblüte im Frühjahr bekannt, aber was sind schon Tulpen gegenüber dieser herrlichen Wildblumenwiesen, durch die wir auf dem Roßfeld laufen. Wir können uns gar nicht sattsehen an Wiesensalbei, Wiesenbocksbart, Scabiose, wilden Margeriten, Glockenblumen und Orchideen. Überall flattern kleine Schmetterlinge und das Zirpen von Grillen begleitet unseren Weg.
Auf dem Roßberg gibt es ein Wanderheim des Schwäbischen Albvereins mit einem schönen Biergarten. Hier genießen wir die Aussicht auf Öschingen bei erfrischenden Getränken. Den Turm besteigen wir nicht weil die Sicht heute nicht gut ist und in der Ferne einige Gewitter unterwegs sind.  Auf dem Jägersteig geht es dann wieder abwärts nach Gönningen.
Den herrlichen Tag lassen wir beim Abendessen im Gasthof Bären in Schelklingen-Hütten noch einmal Revue passieren.

Text und Fotos: Beate Wieland

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Bergtour zum Brentenjoch

Ein guter Wetterbericht sorgte für 21 Anmeldungen für diese Tour bis Pfingstsonntag Abend.  Davon blieben 18 übrig, immer noch eine stattliche Zahl für diese Unternehmung.
Gemeinsam startete die Gruppe vom Parkplatz bei Lumberg in Richtung Brentenjoch. Nach einer halben Wegstunde wurde die Gruppe aufgeteilt in konditionsstarke und absolut schwindelfrei und trittsichere Geher. Karin Hauber und Franz Winghart als autorisierte Wanderführer übernahmen die elf absolut trittsicheren und schwindelfreien Geher, die über den Nordgrat zum Brentenjoch aufstiegen. Die restlichen sieben stiegen mit mir etwas gemütlicher über die Seebenalpe hinauf zum Vilserjoch Von hier bot sich ein toller Blick über das gesamte Ostallgäu. Über die mit Alpenaurikel, Mehlprimeln und Enzian übersäte Südwestflanke gelangten wir zeitgleich mit der Nordgratgruppe zum vielbesuchten Gipfel des 2001 Meter hohen Brentenjochs.
Nach ausgiebiger Gipfelrast stiegen fünf Teilnehmer der Gruppe noch hinüber zum nahen Rossberg östlich des Brentenjochs. Der Rest machte sich an den Abstieg über den Normalweg über die Seebenalpe. Punkt 14 Uhr waren wir unten am Parkplatz. Kurz danach setzte ein stärkerer Gewitterregen ein, dem aber nur die Besteiger des Rossberg zum Opfer fielen.
Nachdem alle heil aber etwas nass im Tal angekommen waren, ließ man die Bergtour bei einer gemeinsamen Schlusseinkehr in der Post in Schattwald ausklingen.

Bericht: Siggi Wehrle

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Prälatenweg von Salem zur Birnau

Der Parkplatz an der Schloss- und Klosteranlage Salem war für 13 Senioren/innen Ausgangspunkt für ihre Wanderung. Nach einem kurzen Abstecher in die Anlage – Wanderführer Karl musste die Plätze für die Schlusseinkehr reservieren – ging es in flottem Tempo an der Mauer der ehemaligen Reichsabtei entlang zur ehemaligen Klostermühle, wo man auf den Prälatenweg traf.

Der Prälatenweg war ursprünglich ein Wirtschaftsweg, der auf kürzester Strecke das Kloster Salem mit dem Ufer des Bodensees verband. Die am Prälatenweg gelegene Wallfahrtskapelle Alt-Birnau wird bereits 1222 urkundlich erwähnt. Das Grundstück der Wallfahrtskapelle gehörte ab 1241 der Salemer Abtei. Der Prälatenweg ist heute ein beliebter Wander- und Radweg, der Schloss Salem und die Wallfahrtskirche Birnau verbindet.

Auf dem von vielen Radlern befahrenen Wirtschaftssträßchen ging es ohne Steigungen zunächst nach Mendlishausen. Hier, am Eingang zum Affenberg, wurden die Wanderer von einer Vielzahl von Störchen mit lautem Klappern begrüßt. Alle Dächer und sehr viele Bäume waren mit Nestern belegt, in denen oft auch Jungstörche zu sehen waren.
Durch schattigen Wald erreichte die Gruppe vorbei am Nellenfurtweiher nach zwei Stunden Gehzeit die Wallfahrtskirche Birnau. Hier war genügend Zeit, um die Kirche zu besuchen, die Aussicht über den Bodensee zu genießen und um sich das mitgebrachte Vesper schmecken zu lassen.
Da allmählich am Himmel mächtige Wolkentürme aufzogen, machte man sich nach einer Stunde wieder auf den Rückweg. Zunächst führte der Weg zu einer aufgelassenenen Kiesgrube, die inzwischen zum Biotop geworden ist, dann wanderte die Gruppe vorbei am Olsenweiher durch den Wald zum Martinsweiher. Kurz nach dem Spitznagelweiher traf man wieder auf den Prälatenweg und folgte diesem zurück nach Salem.
Im schönen Gastgarten des Gasthofes Schwanen war dank der guten Planung (s.o.) schon der Tisch für die Gruppe vorbereitet, und so konnte man noch eine Weile bei Kaffee, Kuchen, Eis und kühlen Getränken in gemütlicher Runde beisammen sitzen.

Bericht + Bilder: Konne

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Klettern im Blautal

Auf Grund des sehr unsicheren Wetters in den Bergen und der zusätzlich hohen Staugefahr am Pfingstferienbeginn auf der A7 sind wir nicht ins Gebirge zum Klettern gegangen sondern ins Blautal.

Mit der Glaserkante (original und direkt) kam auch schon richtiges Gebirgsfeeling auf. Bis zu drei Seillängen sind zu klettern, bevor man am Gipfelkreuz hoch über den Dächern von Blaubeuren steht.
Als Nachschlag gab es den inzwischen gar nicht mehr gruseligen, aber dafür sehr beeindruckenden und schönen Leichensauger.

Danach haben wir den Fels gewechselt, und es ging zum Sportklettern an die schönen Routen des Blaufels, bis wir alle dicke Unterarme hatten und das erste Donnergrollen zu hören war. (Birgit, Brigitte, Doris, Andi, Hermann, Götz)

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Rundwanderung Schillerstein – Achtal

Im September 2017 hatten wir bereits die Nordseite des Achtals bis zum Geißenklösterle erkundet. Es zog uns daher nunmehr auf die Südseite, um unseren Blickwinkel zu verändern.

Bei Sonnenschein und tiefblauem Himmel fuhren wir ins Blautal und über Gerhausen zum Gasthof „Schillerstein“ oberhalb von Blaubeuren. Dort parkten wir unsere Fahrzeuge und machten uns auf zu einer Rundwanderung durch den Wald. Einen Abstecher zum Geißenklösterle hatten wir nicht eingeplant, da wir vor dem Absperrgitter dort schon im letzten Jahr gestanden waren. Die Besichtigung der bedeutenden, etwa 40 000 Jahre alten Funde, welche dort gemacht worden sind, haben wir uns für einen Besuch des Urgeschichtlichen Museums in Blaubeuren bei schlechtem Wetter vorbehalten.
Die riesigen Eschen und Buchen haben wegen der veränderten klimatischen Verhältnisse bereits voll ausgetrieben. Die Sicht ins Achtal war uns daher weitestgehend versperrt. So erfreuten wir uns am herrlichen Grün der Bäume und Licht und Schatten des Waldes.
Unweit der Gaststätte mitten im Wald entdeckten wir dann vier große Betonklötze, deren Aufgabe wir uns nicht erklären konnten. Da die umgebenden Bäume schätzungsweise nicht so alt waren, um den letzten Krieg bereits erlebt zu haben, einigten wir uns darauf, dass es sich um Fundamente für Geschütze handeln könnte. Vielleicht kann uns ein geschätzter Leser helfen, das Rätsel zu lösen!  **

Zum Ausklang besuchten wir die Gaststätte „Schillerstein“, wo wir am Eingang von vielen schönen Katzen begrüßt wurden. Einige ließen sich aber nicht zurückhalten noch 600 m weiter bis zum Schillerstein, einem im Jugendstil gestalteten Aussichtspunkt, weiter zu gehen. Sie wurden mit herrlichen Ausblicken auf Blaubeuren, das Blautal und auf die Wissenschaftsstadt von Ulm belohnt.

** Anmerkung – Bei den „Betonklötzen“ handelt es sich vermutlich um die Reste der Ruine Gleißenburg. Die Burg soll um 1376 erbaut worden sein. Heute sind von der ehemaligen Burg Reste der Umfassungsmauern und des Halsgrabens oberflächlich sichtbar. Die Ruine wurde im Laufe der Jahrhunderte weitgehend eingeebnet. Eine archäologische Untersuchung wurde bislang nicht durchgeführt. (Quelle – Wikipedia)  B.Wieland

Bericht : Ingrid Scheib
Fotos : Brigitte Müller, Peter Kolb, Manfred Strauß

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Energieportale Langenegg

Die Gemeinde Langenegg im Bregenzerwald zählt zu den Vorreitern einer umweltgerechten Energiepolitik in der Region. Seit 1998 ist die 1100-Einwohner-Gemeinde Mitglied im „e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden“. Neben zahlreichen nationalen und internationalen Umwelt- und Klimaschutzpreisen erhielt Langenegg 2004 für 127 ausgewiesene Einzelprojekte den European Energy-Award für seine aktive kommunale Energiepolitik.
Ein Projekt der Gemeinde waren sog. „Energieportale“ die zu einer Rundwanderung miteinander verbunden wurden.

Die Energie-Portale in Langenegg erschließen vielfältige Formen von Energie. Das regionale Bewusstsein für Energie verbindet und findet sich verdichtet. Energie wird gebündelt an den Portalen in Langenegg. Körper, Geist und Seele werden bewegt.
·  Pflanzenenergie in neuer Dimension am KRÄUTERPORTAL
·  Zugang zur analemmatischen Sonnenuhr am SONNENPORTAL
·  Erfahrung einer neuen Bedeutung von Windenergie am WINDPORTAL
·  Vergleiche zu nachwachsenden Rohstoffen am ENERGIEPFLANZENPORTAL
·  Energiespiele und -experimente am WASSERPORTAL
Am Kunst-Portal werden tiefe Entspannung, gesteigerte Kreativität sowie eine stark angeregte Imagination erlebbar.

Neugierig auf den Energie-Weg und angeregt durch einen herrlichen Sommertag am Maianfang machten sich 17 Wanderer auf den Weg. Vom Ortszentrum aus durchwanderten sie zunächst die Portale im Ortsbereich, dann führte der Weg in das schöne Naturschutzgebiet „Nord“, einem großen Feuchtgebiet mit Nieder- und Hochmoor und einer reichhaltigen Flora, die in voller Blüte stand.
Ein steiler Pfad brachte die Gruppe hinunter an das Ufer der Bregenzerach. Hier ging es am rauschenden Bach entlang, vorbei am Wasserkraftwerk Langenegg auf der ehemaligen Trasse der Wälderbahn bis zum ehemaligen Bahnhof Langenegg. Kurz danach musste auf steilem Pfad der Aufstieg hinauf nach Bommern bewältigt werden. Ein schmales Zufahrtssträßchen leitete die Wanderer schließlich wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Bericht + Bilder: Konne

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Familienwochenende in Missen

Bereits zum vierten Mal in Folge war das Bergheim Missen Ziel eines Familienwochenendes für Familien mit älteren Kindern. So trafen sich dann auch acht Kinder im Alter von 8 bis 11 Jahren und dreizehn Erwachsene am Freitagabend in Missen.
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Nachdem im Jahr zuvor die Erzgruben am Fuße des Grünten begangen wurden, hatte die Gruppe sich in diesem Jahr den Gipfelsturm auf den Wächter des Allgäu zum Ziel gesetzt. Gleich nach dem Frühstück machte sich die Gruppe am Samstag auf den Weg und stieg zunächst von der Alpe Weiherle entlang des Fahrwegs bis zur Kehralpe auf. Nach einem weiteren kurzen Stück über eine Schotterstraße zeigte sich bereits auch das Ziel des heutigen Tages: der Gipfel mit dem Jägerdenkmal. Nun begann auch endlich der „richtige“ Wanderweg und so ging es etwas steiler und anstrengender hinauf bis zur Mittleren Schwendalpe, welche zwar noch nicht bewirtet war, aber trotzdem zur Rast einlud.
Nachdem alle sich etwas erholt und gestärkt hatten wurde der Anstieg bis zum Südwestgrat in Angriff genommen. Auch das letzte Teilstück über den Südwestgrat vorbei am Sendeturm und über ein Schneefeld zum Gipfel wurde von den Teilnehmern bestens gemeistert. Als Lohn für die Mühen gab es am Gipfel neben dem Panorama und der Brotzeit natürlich auch eine Gipfelschocki und allerlei andere Leckereien. Beim Abstieg wurde am Grüntenhaus noch eine weitere Rast eingelegt bevor es zwischen Stuhlwand und Burgberger Hörnle wieder zum Ausgangspunkt zurückging.

Für den Sonntag stand der Besuch des Hinanger Wasserfalls auf dem Programm. Von Altstädten ging es vorbei an Teils schon abgemähten Wiesen zum Hinanger Bach. Über den gut ausgebauten Weg erreichten wir bald den beeindruckenden 12 m hohen Wasserfall, an dessen Seiten zusätzlich noch das Wasser durch die Moosvorhänge rieselt. Nachdem dieses Schauspiel ausgiebig genossen wurde ging es weiter zur Sonnenklause, von wo wir dem Weg zum Leybachtobel folgten. Dank der aufmerksamen Kinder konnten unterwegs noch allerlei Blumen und Tiere, wie z.B. das Knabenkraut und eine Blindschleiche beobachtet werden. Im Leybachtobel wurde dann noch eine längere Rast am Bach gemacht, bevor es zurück zu den  Autos und leider wieder viel zu früh nach Hause ging.

Bricht + Bilder: Jürgen Wieland

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Wanderung im Langenauer Ried

Festes Schuhwerk und Nässeschutz stand als Empfehlung auf dem Programm. Der Blick zum Himmel schien das auch zu bestätigen. Außerdem war es nach der Wärme der letzten Woche auch empfindlich kühler geworden. Wie immer also die Frage: Was ziehe ich an? Die vorsorglich mitgenommenen Strickjacken konnten jedoch auf dem 12-km-Weg bald im Rucksack verschwinden und auch trocken war es geblieben.

Seit 1981 war das Langenauer Ried Naturschutzgebiet. Wesentlicher Schutzzweck ist der Erhalt des Restes eines Flachmoors, welches Lebensraum für Tiere und Pflanzen ist, welche an Feuchtgebiete gebunden sind. Nicht zuletzt ist das Ried von größter Bedeutung als Wassereinzugsgebiet der Landeswasserversorgung BW, leicht erkennbar an den Kontrollstellen im Gelände und den Brunnenhäusern.

Wir waren jedoch wegen Flora und Fauna unterwegs. Die Bäume hatten nicht nur ausgeschlagen, sondern standen bereits in üppigem und Grün und in der Blüte. Viele der alten Weiden und Eschen versucht man zu erhalten, indem man die Äste gekappt hat. Zum Teil stehen auch nur noch Baumstümpfe mit einer Höhe von ca. zwei bis drei Metern da, welche jedoch üppige Angsttriebe zeigen. Dies führt zum Teil zu bizarren Baumformen. Tiere konnten wir um diese Tageszeit kaum erkennen. Ein einsames Reh hatte nicht gemerkt, dass es bereits Nachmittag und noch nicht Abend war und die Vögel, welche uns mit ihrem Gesang begleiteten, versteckten sich in den Bäumen. Auch vom Biber war nur sein Wechsel von einem Gewässer ins andere zu sehen.
Als wir den Ausgangspunkt wieder erreicht hatten, freuten sich alle auf die Einkehr im Bistro im Langenauer Bahnhof, welcher bestechend schön restauriert worden ist.

Bericht: Ingrid Scheib
Fotos: Peter Kolb

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Bergwanderung auf den Klammen

 

Der Wetterbericht hatte fürs Allgäu gutes Bergwetter vorhergesagt, und so machten wir uns am Sonntag zu acht auf den Weg von Laupheim nach Konstanzer bei Thalkirchdorf. Von dort ging es über Osterdorf zum Sämmelalpweg von welchem wir einem Pfad zum Osterdorfer Wasserfall folgten. Dieser führte über einen Nagelfluhkamm oberhalb des Tobels bis an die Waserfallkannte, von welcher einige den Blick in die Tiefe wagten.
Bald schon war der Waldrand erreicht, und durch schöne Bergwiesen ging es weiter zur Sennalpe Kuhschwand. Die letzten rund 350 Höhenmeter bis zum Gipfelkamm ging es wieder einen schön angelegten gleichmäßig ansteigenden Zickzackweg durch den Wald. Auf dem breiten Kammrücken wanderten wir bis zur verfallenen Melkhütte, welche für eine ausgiebige Rast genutzt wurde.
Nachdem alle gestärkt waren und die letzten 10 Meter zum höchsten Punkt bezwungen hatten, machten wir uns an den Abstieg. Richtung Westen ging es nun in den Sattel zwischen Klammen und Denneberg, wobei es das ein oder andere Hindernis zu überwinden galt. Vom Sattel aus stiegen wir in Richtung Untere Klammalpe ab und erreichten schon bald wieder die Sennalpe Kuhschwand. Da diese bereits bewirtet war, wurde hier nochmal eine Pause eingelegt und auch der dort hergestellte Käse des letzten Sommers fand seinen Weg in die meisten Rucksäcke.
Im letzten Teil des Abstiegs sorgten nun einzelne Windböen immer wieder für gelbe Nebelbänke, die teilweise durch das ganze Tal zogen, bzw. wie Rauch aus den Bäumen stiegen und einen die Augen zum Teil eng zusammenkneifen ließen. Aber auch diese letzte unerwartete Herausforderung vor Erreichen der Autos wurde von allen Teilnehmern mit Bravour gemeistert.

Bericht + Bilder: Jürgen Wieland

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Sportklettern im Frankenjura

Früh um 6.00 Uhr machten wir uns zu Viert auf dem Weg über die A7, A6 und A9 in die Fränkische Schweiz nach Betzendorf. Bernd war mit seiner Familie schon am Freitag losgefahren, um noch ein paar weitere schöne Tage auf dem Campingplatz zu genießen. Kurz nach 9.00 Uhr stand  Bernd mit seinem Kletterzeug schon bereit, doch für einen schnellen Kaffee hatten wir schon noch Zeit. Unser wirkliches Ziel war schließlich die Hohe Reute im Spieser Gebiet.

Der Kletterfelsen besitzt Genusstouren vom IV. –VII. Grad. Schön löchrig, gut abgesichert, aber leider auch zum Teil schon ein wenig abgespeckt  Wir kletterten die ersten 2 Stunden  an der sonnigen Südseite fast  alleine, doch bald war es aus mit der Ruhe. Viele verlängerten das sonnige Wochenende mit einem Brückentag, da  ja der 1. Mai folgte. Dem entsprechend war der Ansturm sehr groß Die Hohe Reute besitzt auch eine wenig besuchte kühle Nordseite, und da  ja schon längere Zeit sommerliche Temperaturen herrschten, waren die knackigen VIer Touren perfekt trocken und machbar.
Nach 6 Stunden Klettern hatte jetzt jeder dicke Arme vor allem ich als Tourenführer habe noch eine alte  Rippenprellung, die sich jetzt wieder bemerkbar machte.

Das wichtigste  in Franken ist für viele das berühmte Schäuffele. Wir hatten Glück, denn Bernds  nette  Frau hatte sie für uns in einem Gasthof in  Betzendorf bereits vorbestellt. So verbrachten wir noch eine nette Runde zusammen.  Gegen 21.00 Uhr erreichten wir dann schließlich unsere Unterkunft bei der berühmten Oma Eichler in Untertrubach.

Am Sonntag entschlossen wir uns für den Hartelstein  im Trubachtal, gleich um die Ecke.

Ein mächtiger Koloss, direkt an der Straße, bot uns wieder Genusstouren für jeden Geschmack. Die Westkante  im V. Grad  war ein Traum, und dieVIer-Touren für Manchen eine Herausforderung. Leider konnte ich nur den Ver Klettern, da sich meine Rippengeschichte  noch verschlimmerte. Die Truppe kam  schließlich auch ohne mich zurecht und hatte einen super Kletterspaß.

Bei gemütlichen Kaffee mit Bernds Familie rundeten wir das gut gelungene sonnige Kletterwochenende  ab und fuhren gegen 15.30 wieder ohne Stau nach Hause.

Bericht und Bilder: Harry Schick

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