Bergtour auf die Große Schlicke


Das Allgäu hatte zwar schon an den Vortagen viel Regen abbekommen, am Sonntag war aber erst am Spätnachmittag Regen vorhergesagt. Doch leider schien sich das Wetter über die Vorhersage lustig zu machen.
Wir sieben Bergwanderer stiegen vom Parkplatz der Seilbahn zum Füssener Jöchle auf und schafften es gerade noch in das Restaurant an der Bergstation, bevor der Regen einsetzte. Immerhin war mit dem steilen Anstieg über die Skipiste schon die Hälfte der Tour geschafft. Dann gab die Vorhersage ein Zeitfenster bis 13 Uhr ohne Regen frei. Wir machten uns deshalb wieder auf den Weg und gingen auf alpinem Steig durch Latschen über das Reintaljöchl zur Vilser Scharte. Der Blick auf Gimpel und Kellenspitze mal von einer anderen Seite war herrlich.
Doch im Westen verdichteten sich die Wolken schneller als gedacht. Als dann auch noch kräftiges Donnergrollen zu hören war, beschlossen wir, die Tour abzubrechen. Die letzten 15 Minuten bis zum Gipfel wären wir auf freier Fläche möglichen Blitzen schutzlos ausgesetzt gewesen. Zumindest konnten wir schon das Gipfelkreuz sehen. Wir kehrten um, und kurz danach fing es an zu regnen, eine Stunde früher als vorhergesagt.
An der Bergstation konnten wir die Regenkleidung wieder einpacken und bewunderten, jetzt im Sonnenschein, den Blick auf die Große Schlicke, den Vilser Kegel und den Hopfensee.
Wir kehrten noch ein und stärkten uns, bevor wir über die Skipiste wieder ins Tal abstiegen, dankbar, dass alles gut gegangen war und wir es fast bis zum Gipfel geschafft hatten, und dass wir Wiesen voll mit wunderschönen Blumen, darunter auch Wollgras, Knabenkraut und Alpenrosen bewundern durften.

Bericht: Rita
Fotos: Teilnehmer

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