Wahrscheinlich konnte keine/r der Teilnehmer (und der Leser) mit dem Begriff des „Heidengraben“ etwas verbinden, deshalb vorweg ein Blick in Wikipedia:
Der Heidengraben war ein im 1. Jahrhundert v. Chr. genutztes keltisches Oppidum, das im Bereich der Gemarkungen Grabenstetten, Erkenbrechtsweiler und Hülben lag. Die Anlage gilt als größte keltische Siedlung Mitteleuropas. Sie umfasste eine Fläche von 17 km² und hatte ca. 20.000 Bewohner. Ursprünglich bezeichnete der Begriff nur die Überreste der Befestigung des Oppidums, die noch heute als Wall sichtbar sind und deren Herkunft erst Anfang des 20. Jahrhunderts geklärt werden konnte. Das Oppidum hatte einen äußeren und einen inneren Befestigungsring; innerhalb des letzteren lag die Siedlung, die als Elsachstadt bezeichnet wird.
Bei zweifelhaften Wetteraussichten machten sich 14 Personen auf den Weg nach Bad Urach, wo sie beim Pfählhof zu ihrer Wanderung starteten. Zunächst führte der Weg nur leicht ansteigend durch das Kaltental zum Kohlteich, dann begann der steile Aufstieg auf teilweise nassem, rutschigem Pfad hinauf zum Lauereckfels. Hier bot sich bei blauem Himmel ein weiter Blick über das Tal der Erms zu den bewaldeten Hügeln der Uracher Alb.
Kurz darauf wurde die Albhochfläche erreicht und man wunderte sich über den hohen Wall, der sich durch die ebene Landschaft zog – Gelegenheit für Konne, einen kurzen Abriss zur Geschichte der keltischen Siedlung „Elsachstadt“ zu geben. Immer auf der Krone des Walls folgte die Gruppe dem Kelten-Erlebnispfad zu den Info-Stationen, an denen man mit Hörbeiträgen näher in das Leben im spätkeltischen Oppidium Heidengraben vor 2200 Jahren eingeführt wird.
Nach Erreichen der Straße Grabenstetten – Erkenbrechtsweilier wurde die Hochfläche verlassen und ein steiler Weg führte hinab ins Kaltental. Hier ging es vorbei am Kaltentalweiher und zurück durch Wald und Wiesen zum Pfählhof und zum Parkplatz.
Die obligatorische Einkehr zu Kaffee und Kuchen fand dann in Grabenstetten bei Ladner’s Ochsen-Beck statt.
Bericht: Konne
Bilder: Teilnehmer