Bei so viel strahlendem Sonnenschein in der letzten Woche hätte wohl keiner damit gerechnet, dass uns das Wetter überhaupt Probleme bereiten könnte, aber falsch gedacht! Am Morgen um 9 Uhr stehen wir alle unterm Viadukt in Laupheim und verstecken uns vor Wind und Regen, was uns aber nicht davon abhält, höchstmotivierten den Tag unter Konstantins Leitung zu beginnen.
Heute stehen vor allem rudimentäre Hilfs- und Rettungstechniken beim Alpinklettern an, aber auch Basics und Grundlegendes können noch einmal wiederholt und vertieft werden. Ziel der Ausbildung ist es dabei, auch bei unvorhergesehenen Schwierigkeiten sicher ans Ziel kommen zu können.
Nach kurzer Vorstellungsrunde beginnt unsere Fünfergruppe dann auch gleich am Boden nach kurzer Auffrischung mit dem zentralsten Knoten für alles was Folgen soll, nämlich dem Schleifknoten. Daran schließen sich dann auch die Selbstrettung mit Microtraxion bzw. Selbstseilrolle, Expressflaschenzug und Body-Hauling an, alles erst von Konstantin demonstriert und dann selbst in der Praxis unter aufmerksamer Beobachtung ausprobiert und umgesetzt.
Als sich so langsam doch auch die Sonne hervortraut, erproben wir dann unser neu erlerntes Wissen an der Wand und haben somit sozusagen die erste Mehrseillängenbegehung des Viadukts vorgenommen! Gut, 2 Seillängen und 13 Meter sind nicht unbedingt beeindruckend, aber wir sind uns alle einig, dass der Standort für Ausbildungen und Kurse doch besser geeignet ist als man denkt. Eine Spezi in der jetzt voll hervorgekommenen Sonne später wagen wir uns dann auch noch ans Abseilen nach vorherigem Ablassen des Partners, womit sich der Kurs auch schon dem Ende neigt.
Zum Abschluss gibt es noch eine kleine Feedbackrunde, und ein Bier aus der extra mitgebrachten Kühlbox eines Teilnehmers macht den Ausklang perfekt.
Bericht: Leander Blau
Bilder: Teilnehmer