Bei einer Schneeschuhtour auf den Edelsberg erlebten 13 Bergfreunde, geführt von Rita Hagel, einen wunderschönen, zauberhaften Dienstag.
Geparkt wurde in Langenschwand bei Jungholz, und noch ohne Schneeschuhe gingen wir die ersten 20 Minuten auf einer Teerstraße in Richtung Stubentalalpe bis zur Abzweigung zum Edelsberg. Es war noch neblig, und auf der folgenden Waldstrecke zeigte sich plötzlich fast magisches Sonnenlicht zwischen den Tannenstämmen.
Ritas Strecke war abseits des üblichen Aufstiegs durch teilweise wegloses Gelände, was aber mit Schneeschuhen gut zu bewältigen war. Nach dem Waldstück empfing uns blauer Himmel und zunehmend mehr und mehr Berge erschienen. Das Besondere war ein ungewöhnlicher Anblick des Panoramas: Die Berge lagen wie verzaubert im Wolkenmeer. Vom Grünten bis zur Ammergauer Hochplatte inklusive Ifen schweiften unsere Blicke. Eine Art Insel bildeten Sorgschrofen und Zinken. Es zeigten sich Breitenberg, Oberjoch und die Tannheimer Berge.
Diesen wunderbaren Anblick konnten wir bei der Mittagspause am schneefreien Grashang genießen. Wir verzichteten auf den schmalen Gipfelweg durch den Wald, da Rita uns versicherte, dass wegen Tannenbewuchs vom Edelsberggipfel keine Bergsicht mehr möglich ist.
Der Abstieg erfolgte auf dem gleichen Weg zurück, in herrlicher Sonne und ohne Wolke am Himmel. Allerdings breitete sich zunehmend Nebel aus, und unten in Jungholz konnte man kaum ahnen, welch schönes Wetter einen in der Höhe erwartete.
Eingekehrt wurde in fröhlicher Stimmung in Nesselwang im Café Lipp.
Bericht + Bilder: Thea Fetscher-Hildenbrand