Eiszeitjägerpfad Blaubeuren


Wegen ungünstiger Wetterprognose entfiel die Bergtour zum Steineberg und Rita Hagel führte uns sieben Wanderinnen stattdessen auf dem Eiszeitjägerpfad bei Blaubeuren, was wir als wunderbare Alternative empfanden.
Vier Teilnehmerinnen reisten mit der Bahn an, drei im Auto, und man traf sich am Blaubeurer Bahnhof um 8:30 Uhr bei wolkenlosem blauen Himmel. Wir wanderten den Steilhang hinauf zur Brillenhöhle, einer Kuppelhöhle mit zwei Deckendurchbrüchen (Brille). Sie diente als Rast- und Lagerplatz der eiszeitlichen Jäger. Bald darauf gelangten wir zum Felsenlabyrinth mit der berühmten Felsbrücke „Küssende Sau“, wo ausgiebig fotografiert wurde.
Von der Ruine Günzelburg, einer Burgruine, die vermutlich im 16. Jahrhundert zerstört wurde, genossen wir den schönen Ausblick ins Achtal. Danach ging es steil bergab nach Weiler und auf die andere Talseite des Welterbegebiets. Ein schmaler Pfad führte uns hinauf ins Felsenmassiv des Bruckfels, in dem sich die Höhle „Geißenklösterle“ befindet, ein von den Eiszeitmenschen häufig aufgesuchter Ort, der schon bereits vor 40 000 Jahren besiedelt war und Fundort der ältesten Kunstwerke und Musikinstrumente der Erde ist. Wir erfreuten und beim Aufstieg an den zahlreichen Blumen zu beiden Seiten, z.B. Glockenblumen, Fingerhut, Ehrenpreis, Storchschnabel usw. Die Höhle im kesselartigen Felsmassiv mit halbrunder Felsengruppe fanden wir sehr beeindruckend. Die Mittagspause machten wir auf dem Bischoffels mit wundervoller Aussicht.
Über einen Buchenwald kamen wir schließlich zum Schillerstein, einem Denkmal auf dem Hörnle, 1905 erbaut zum 100.Todestag des Dichters Friedrich Schiller. Wieder ungetrübter Blick auf Blaubeuren und Umgebung.

Zurück in Blaubeuren kehrten beim „Beckabeck“ in Bahnhofsnähe ein, und bald begann es zu regnen, was uns zufriedenen Genießerinnen nichts mehr anhaben konnte.

Bericht + Bilder: Thea Fetscher-Hildenbrand

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