Auf dem Königsweg zum Besler


Trotz unsicherer Wetterlage ließen es sich sieben Teilnehmer nicht nehmen, an der Bergwanderung auf den Besler teilzunehmen.

Vom Parkplatz am Alpenwildpark Obermaiselstein wurde schnell der Königsweg erreicht, wo gleich wegen umgestürzter Bäume ein Stacheldrahtzaun überwunden werden musste. Der Weg zog sich in mäßigem Anstieg am steilen, bewaldeten Hang entlang, wobei es auch ein paar mit Seilsicherungen gesicherte alpine Stellen gab, die aber keine Probleme bereiteten. Ab 1300 m Höhe waren schon die ersten Schneeflecken zu sehen, dann wurde mit zunehmender Höhe der Schnee immer mehr, was teilweise sehr nassen und rutschigen Wegen führte. Absolute Konzentration war zwingend erforderlich, da der Anstieg immer steiler wurde und auch wieder mit Seilversicherungen versehen war.
Am Fuß des Besler trafen wir eine geschlossene Schneedecke an, so dass der Aufstieg durch die Rinne für uns nicht akzeptabel war. Fünf Minuten wären es von hier zum Gipfel gewesen. Wir wählten den Normalweg, der dauerte dann ca. 45 Minuten.
Der Beslergipfel bietet eine herrliche Rundumsicht auf die an diesem Tag verschneiten Allgäuer Alpen.
Leider lag auch auf dem Gipfelplateau viel Schnee, es fanden aber trotzdem alle einen trockenen Stein zum Sitzen, und so wurde bei durchaus angenehmen Temperaturen eine ausgiebige Mittagspause gemacht. Der Abstieg ins Gutwieser Tal gestaltete sich dann wieder aufgrund des Schnees und der Nässe etwas schwierig und sehr rutschig.
Im Tal angekommen, waren wir erst mal froh, als wir auf die trockene Teerstraße trafen, endlich hatte die Rutscherei ein Ende. Leider gibt es in diesem sehr schönen Tal keinen Wanderweg, es mussten 7 km auf der Teerstraße das Tal hinaus gewandert werden.
Zurück am Auto, nach 17 km Wegstrecke und 930 Hm im Auf- und Abstieg, ließen wir die trotz ein paar widrigen Umständen sehr schöne Tour im direkt angrenzenden Berghofstüble bei Kaffee und Kuchen ausklingen.

Auch der Wettergott war uns gewogen, relativ häufig kam die Sonne durch, und trotz der teilweise sehr dunklen Wolken fiel entgegen der Wettervorhersage nicht ein Tropfen Regen vom Himmel.

Bericht: Peter Kögel
Bilder: Teilnehmer

zu den Tourenberichten 2022